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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Kostenloses Kurzzeitparken in Stadtteilzentren

22.01.2004

Aus der Deputation für Bau und Verkehr

Im Rahmen eines Modellversuchs wird jetzt in Bremen in mehreren Stadtteilzentren die sogenannte Brötchentaste eingeführt. Grundlage dafür ist eine Änderung des Straßenverkehrsordnung, die es den Kommunen ermöglicht, Parkgebühren künftig flexibler zu gestalten. So steht den Kommunen die Entscheidung zu, Parkintervalle flexibel zu gestalten und neben dem gebührenpflichtigen auch gebührenfreies oder zeitlich beschränktes gebührenfreies Parken einzuführen.


Der Senator für Bau, Verkehr und Umwelt, Jens Eckhoff, hat der Deputation jetzt vorgeschlagen, eine Änderung der Parkzeitintervalle auf 20 Minuten zuzulassen, um die Umschlaghäufigkeit für Gebiete mit eng begrenzten Zeiträumen zu erhöhen. Darüber hinaus soll in diesem Jahr im Rahmen eines Modellversuchs die Wirkung einer "Brötchentaste" untersucht werden. Das kostenfreie 20-minütige Kurzzeitparken soll zum 1.4.2004 in drei bis fünf geeigneten Straßen mit hoher Einzelhandelsdichte, einen hohen PKW-Umschlagpotential und geringem Parkplatzangebot erprobt werden. Die Straßen werden derzeit zwischen dem Senator für Bau, Umwelt und Verkehr, der Handelskammer und der BrePark abgestimmt. Senator Eckhoff: "Ich erhoffe mir von dem Versuch eine stärkere Frequentierung der Geschäfte und damit einen Beitrag zu einer positiven Grundstimmung in den Stadtteilen." Um einen Missbrauch des kostenlosen Parkens zu begegnen, soll es in den Versuchsstraßen eine konsequente Überwachung des ruhenden Verkehrs geben.


Aufgrund der Kosten für die Umrüstung der Automaten von je 127,50 € und dem erwarteten Einnahmerückgang von bis zu 50 Prozent wird vor einer dauerhaften Einführung zunächst das Ergebnis des Modellversuchs, der für ein Jahr angesetzt ist, abgewartet.