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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Das Warten hat ein Ende: Neue Perspektiven für Gewerbegebiet Steindamm durch neue Brücke über Bahnlinie

08.08.2003

Lange Schlangen vor geschlossenen Schranken: Was seit vielen Jahren in Bremen-Burgdamm ärgerliche Gewohnheit war, hat jetzt ein Ende. Heute (8.8.2003) ist am Steindamm die neue Brücke über die Bahnlinie Bremen-Bremerhaven für den Verkehr freigegeben worden.

„Wegen der Schließzeiten der Schranken war das Gewerbegebiet Steindamm in attraktiver Lage bislang völlig unzureichend erschlossen. Wenn man alle Viertel Stunde mehrere Minuten vor einer geschlossenen Schranke steht, dann ist dies ein erheblicher Standortnachteil. Mit der neuen Brücke eröffnen sich nun neue Perspektiven für dieses Gewerbegebiet", so der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr, Jens Eckhoff, anlässlich der Eröffnung der Brücke.

Das Gewerbegebiet Steindamm in Burgdamm, das östlich und südlich der Bahn Strecke sowie nördlich der Lesum liegt, entstand ursprünglich an einer aufgeschütteten Wegeverbindung zwischen den Stadtteilen Burg und Marßel und gilt als eines der besonders attraktiv gelegenen Gewerbeerweiterungsflächen für kleine und mittlere Betriebe in Bremen Nord. Der erschlossene erste Bauabschnitt des Gewerbegebietes hat eine Nettofläche von 15 ha. Ein rechtsverbindlich beschlossner Bebauungsplan schafft die planerischen Voraussetzungen für die Erschließung eines zweiten Bauabschnittes von 3,7 Hektar. Zur Erschließung dieses Abschnittes war der Bau der Brücke eine wesentliche Voraussetzung. Eckhoff: „Ohne diese Brücke wäre eine Umsetzung der Maßnahme nicht möglich gewesen."

Bereits 1979 hatte es erste planerische Überlegungen zum Bau einer Brücke gegeben, nachdem sich zu Beginn der 90ger Jahre bereits 30 Betriebe mit rund 500 Mitarbeitern am Steindamm angesiedelt hatten und Erweiterungsmöglichkeiten vorbereitet wurden, wurden die Planungen für den Brückenbau wieder aufgenommen und führten 1997 zu einer vertraglichen Regelung zwischen dem Bund, der Deutschen Bahn und der Stadtgemeinde. Nachdem schwierige Grundstücksprobleme gelöst worden waren, konnte im Juni 2001 im Auftrage des Wirtschaftssenators mit dem Bau der Brücke begonnen werden.

Die 4,35 Mio € für die neue Brücke wurden von der Stadtgemeinde Bremen mit 2,3 Mio € finanziert. Die übrigen Mittel wurden von der Deutschen Bahn AG und dem Bund getragen.

Senator Eckhoff: „Ich bin sehr froh, dass es letztlich in einer gemeinsamen Anstrengung von Bahn, Wirtschaftssenator, dem Bauamt Bremen Nord und dem Amt für Straßen und Verkehr gelungen ist, das schwierige Thema zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Wir müssen in Bremen-Nord die Chancen nutzen, um die verkehrliche und wirtschaftliche Situation zu verbessern. Hier am Steindamm sind wir mit dem heutigen Tag erheblich vorangekommen."

Eckhoff verwies zudem darauf, dass mit der Aufhebung des beschrankten Bahnübergangs und der neuen Anbindung an die Stader Landstraße die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer erheblich verbessert worden ist. Zudem sei die Chance genutzt worden, eine anspruchsvolle Grünplanung umzusetzen, die dazu beitrage, das Ortsbild deutlich zu verbessern. „Ich bin sicher, dass mit dem heutigen Tag der Steindamm seinen Stellenwert erheblich erhöht hat."