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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

„Eine Investition für Wirtschaftskraft und die Menschen im Stadtteil"

12.05.2003

Wischer und Hattig weihen Hemelinger Tunnel ein

Die Senatorin für Bau und Umwelt, Christine Wischer, und der Senator für Wirtschaft und Häfen, Josef Hattig, haben heute (Sonnabend, 10.5.2003) den Straßentunnel Hemelingen eingeweiht. Nach drei Jahren Bauzeit verbindet der Tunnel jetzt den Autobahnzubringer Hemelingen direkt mit der Sebaldsbrücker Heerstraße und schafft damit eine weitgehend wohnstraßenfreie Anbindung der großen Industrieunternehmen im weiteren Heerstraßenzug. Dies ist die Voraussetzung für die jetzt anstehenden weiteren Arbeiten zur Sanierung des Stadtteils Hemelingen. Die Kosten für die Sanierung betragen insgesamt 175 Mio €. Die Kosten für den Tunnel liegen mit rund 100 Mio € im Plan.


20.000 Kraftfahrzeuge, die sich bislang ihren Weg durch den Kernbereich Hemelingens gesucht haben, werden jetzt weitestgehend wohnstraßenfrei durch den Tunnel geführt. So nutzt der Tunnel nicht nur dem gewerblichen Verkehr und damit den großen Unternehmen im Stadtteil, sondern auch den vom Durchgangsverkehr erheblich belasteten Anwohnern.


Senatorin Wischer wertete den Hemelinger Tunnel als ein Schlüsselprojekt für die bremische Verkehrsinfrastruktur. "Mit dem heutigen Tage wird endlich ein Verkehrsproblem gelöst, unter dem Hemelingen und Sebaldsbrück erheblich gelitten haben. Der Tunnels gibt dem Stadtteil eine neue Perspektive. Er ist eine Investition gegen Stau, für die Wirtschaftskraft und für die Menschen im Stadtteil. Und der Tunnel ist auch ein Symbol für die umsetzungsorientierte Sanierungspolitik des Bremer Senats." Wischer verwies darauf, dass jetzt die Voraussetzungen geschaffen seien, das ehrgeizige Sanierungsprogramm für Hemelingen umzusetzen. „Jetzt gilt es, den Stadtteil als attraktiven Wohnort mit funktionierenden Einzelhandelsstrukturen zu profilieren."


"Ein fröhlicher Tag für die Menschen in Hemelingen“, kommentierte Wirtschafts- und Hafensenator Josef Hattig das neue Verkehrsbauwerk, „und ein guter Tag für die bremische Wirtschaft. Der Hemelinger Tunnel entlastet die Bürger vom Wirtschaftsverkehr und stärkt die Unternehmen im Bremer Osten.“ Dieses Bauwerk werde auch den Gewerbepark Hansalinie weiter aufwerten. Dort seien bereits heute 1.400 Arbeitsplätze geschaffen worden. Viele davon in Zulieferbetrieben für die Automobilindustrie. Hattig: „Wir lösen heute ein Versprechen ein, dass dem inzwischen größten Arbeitgeber bei der Ansiedlung gegeben wurde.“


Wischer und Hattig bedankten sich für die Geduld, mit denen die Bürgerinnen und Bürger Hemelingens die vier Jahre lange Baustellenlast ertragen haben. „Auch wenn die am Bau Beteiligten um Rücksicht bemüht waren: Es war natürlich eine schwere Belastung, die der Stadtteil zu tragen hatte." Die Senatoren würdigten auch die hervorragende Leistung, der am Bau Beteiligten, insbesondere auch die umsichtige Projektsteuerung durch die GPV. „So konnte es trotz der großen technischen Herausforderungen gelingen, den Tunnel im Kostenrahmen und im Zeitplan zu bauen. Dies verdient größte Annerkennung."

Nach Ende des Tunnelfestes wird der Straßentunnel Hemelingen am Abend gegen 19 Uhr für den Verkehr freigegeben.


Technische Daten:
Länge des Tunnels: 593 Meter
Länge Trogstrecken: 286 Meter
Gesamtlänge: 879 Meter
Stahlmenge: 7.500 Tonnen
Betonmenge: 58.000 m³
Bauzeit: 1999 bis 2003
Projektleitung: Bremer Gesellschaft für Projektmanagement im Verkehrswegebau (GPV).