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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Auftakt für die Verkehrsmanagementzentrale Bremen am 19. März 2003


13.03.2003

Mit einem informativen Eventtag unter dem Motto „Verkehrshinweis: In Zukunft zügig“ stellt das Amt für Straßen und Verkehr der Stadt Bremen am 19. März 2003 die neue Verkehrsmanagementzentrale vor. In der ersten Phase werden zunächst die für die Verkehrssteuerung relevanten Parkleit-, Ampelschalt- und Autobahn-Verkehrsleitsysteme gebündelt. Zur Auftaktveranstaltung im Haus der Bürgerschaft werden Meinungsbildner aus Politik und Wirtschaft sowie nationale und internationale Fachleute aus dem Bereich Telematik erwartet. Parallel dazu werden die Bremer Bürgerinnen und Bürger mit einer öffentlichen Veranstaltung in der Eingangshalle der Bürgerschaft umfassend über die Vorteile der neuen Verkehrsmanagementzentrale informiert.


Die Verkehrsmanagementzentrale in Bremen wird aktuelle Daten zum Verkehrsgeschehen sammeln, aufbereiten und im ersten Schritt ab November 2003 den öffentlichen Nutzern zur Verbesserung der Verkehrssteuerung zur Verfügung stellen. In einem weiteren Schritt werden ab 2004 alle daraus gewonnenen Informationen über verschiedene Kanäle wie SMS, GPS, automatisierte Verkehrsbeschilderungen, RDS/TMC oder Radio an Speditionen, öffentliche Einrichtungen oder Privatpersonen weitergeleitet. Die Verkehrsmanagementzentrale in Bremen zeichnet sich dadurch aus, dass hier alle Maßnahmen und Kompetenzen zentral in einer eigenen Institution vorgehalten werden und nicht, wie in mehreren anderen Städten, dezentral verschiedenen Ämtern und Einrichtungen zugeordnet sind.


Basis der neuen Verkehrsmanagementzentrale ist die Vernetzung aller Systeme zur Verkehrsdatenerfassung wie Verkehrs- und Witterungssensoren und der Betriebssteuerung, beispielsweise der Lichtsignalanlagen. In Bremen wird darüber hinaus das Baustellenmanagementsystem und das städtische Parkleitsystem sowie in einer späteren Phase auch die Verkehrsbeeinflussungsanlage auf der Autobahn angeschlossen. Ziel des Projektes ist es, den Verkehrsfluss in der Hansestadt effizienter zu steuern und so einen möglichst stau- und unfallfreien Verkehr zu erreichen. Das Amt für Straßen und Verkehr der Stadt Bremen erwartet durch den Einsatz dieses zukunftsorientierten Verkehrssystems darüber hinaus eine deutliche Verbesserung der wirtschaftlichen Standortfaktoren und mehr Lebensqualität für die Bremer Bürgerinnen und Bürger.


Um das Verkehrsmanagementsystem sowohl der Fachöffentlichkeit als auch der breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen, findet am 19. März 2003 im Haus der Bürgerschaft ein Eventtag unter dem Motto „Verkehrshinweis: In Zukunft zügig“ statt. Die Fachveranstaltung, die sich in eine Vormittags- und eine Nachmittagstalkrunde gliedert, wird vom TV-Moderator Stefan Schulze-Hausmann moderiert. Hierzu werden Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie nationale und internationale Fachleute aus dem Bereich Telematik erwartet.

An der Vormittags-Talkrunde zu den Auswirkungen der Verkehrsmanagementzentrale für die Stadt Bremen, die durch den Bürgermeister Dr. Henning Scherf eröffnet wird, nehmen neben Christine Wischer, Senatorin für Bau und Umwelt der Stadt Bremen, teil: Jürgen Mitz, Leiter des Amtes für Straßen und Verkehr; Dr. Christoph Kollatz, Geschäftsgebietsleiter IST (Intelligent Traffic Systems) bei Siemens, dem Partner für die Realisierung der Verkehrsmanagementzentrale; Klaus-Peter Land, Landes-Geschäftsführer des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC); Georg Drechsler, Vorstandsvorsitzender bei der BSAG Bremen; Peter Rienäcker, Geschäftsführer der BrePark GmbH Bremen; Dr. Andreas Otto, Syndicus der Handelskammer Bremen sowie Karl Engelhard, Generalvollbemächtigter der Hellmann Worldwide Logistics GmbH & Co. KG, Bremen.


Welche Entwicklungen sich bei der Verkehrslenkung national und international durchsetzen werden und wie die Verkehrstechnologie der Zukunft aussehen wird, steht im Mittelpunkt des Nachmittagstalks mit Experten zum Thema Telematik. Als Referenten zugesagt haben Wilfried Brill, Referatsleiter für angewandte Verkehrstechnologie und Bundesfernstraßenangelegenheiten aus Berlin; Ingemar Wingård, Geschäftsführer des schwedischen EU-Projektes VIKING; Tilmann Heuser, Verkehrsexperte des BUND Berlin; Ulrich Just, Referatsleiter Integrative Verkehrsentwicklung der Stadt Bremen; Ronald Winkler, Vertreter der ADAC Zentrale München; Dirk Keßler, Abteilungsleiter Verkehrskonzepte der Münchener BMW Group und Bernhard Nickel, Leiter des Bereichs Verkehrsplanung im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Köln.


Parallel zur Fachveranstaltung findet eine öffentliche Veranstaltung in der Eingangshalle der Bürgerschaft für alle Bremer Bürgerinnen und Bürger statt. Die Neugier der breiten Öffentlichkeit wird mit überdimensionalen und verfremdeten Fotos (5 x 2 m groß) von Verkehrssituationen aus Bremen geweckt, die auf dem Marktplatz aufgestellt werden und die Interessierten in das Haus der Bürgerschaft locken sollen. Dort erwartet sie eine 15-minütige Infotainment-Show – eine multimediale Animation und Präsentation zum Thema Verkehrsmanagementzentrale in Bremen, die ständig wiederholt wird. Für das direkte Gespräch stehen Ansprechpartner von Siemens sowie von der VMZ Bremen zur Verfügung; außerdem liegen Info-Broschüren aus.


Während des gesamten Eventtages findet im Stadtgebiet eine SMS-Rallye statt: Alle Mitspieler melden sich per SMS bei einer Hotline an, werden registriert und erhalten von dort aus regelmäßig SMS-Infos für die Rallye – das sogenannte Roadbook. Bei jeder SMS-Etappe müssen Fragen rund um Bremen beantwortet werde. Neben drei i-mode-fähigen Handys winken den Gewinnern ein Fahrsicherheitstraining und ein Cabrio-Wochenende.