Sie sind hier:
  • Pressemitteilungen
  • Archiv
  • Aus der Deputation für Bau: Wertvolle Bausubstanz in der Innenstadt soll besser geschützt werden

Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Aus der Deputation für Bau: Wertvolle Bausubstanz in der Innenstadt soll besser geschützt werden

07.12.2001

Der Senator für Bau und Umwelt sieht keine rechtlich fundierten Möglichkeiten, einen Antrag auf Abriss des Hauses Am Wall 139 abzulehnen. Das geht aus einem Bericht hervor, der gestern (6.12.2001) der Deputation für Bau vorgelegt worden ist. Der Beirat Mitte hatte die Baudeputation gebeten, das nicht denkmalgeschützte Gebäude durch eine Erhaltungssatzung unter Schutz zu stellen. Nach Auffassung des Ressorts – und im übrigen auch des Landesamtes für Denkmalpflege - besteht diese Möglichkeit rechtlich abgesichert nicht. Anwendungsziel einer solchen Satzung sei die „Erhaltung der städtebaulichen Eigenart eines Gebietes“ aufgrund seiner städtebaulichen Gestalt. Eine über das Bauwerk hinausgehende Ausstrahlung auf den Charakter des Straßenbildes sei jedoch nicht zweifelsfrei gegeben.

In dem Bericht wird darauf hingewiesen, dass der vorliegende Entwurf für eine Neubebauung eine Qualität aufweise, die auch langfristig in gestalterischer Hinsicht von Bestand ist. Ob eine solche Qualität unter Erhaltung der Fassade konzeptionell erreichbar und wirtschaftlich vertretbar ist, wird Bausenatorin Christine Wischer zusammen mit dem Leiter des Landesamtes für Denkmalschutz in einem Gespräch mit dem Investor erörtern.

Wischer: „Für die Zukunft ist mir wichtig, dass wir Voraussetzungen bekommen, um wertvolle Gebäude oder Gebiete besser zu schützen. Deshalb habe ich mit dem Denkmalschützer vereinbart, dass wir jetzt zukunftsbezogen für die Innenstadt feststellen, welche Gebäude als Baudenkmal zu schützen sind und für welche Gebiete eine Erhaltungssatzung aufzustellen ist. Hier gibt es bislang eine Lücke, die dringend geschlossen werden muss, zum Schutze der historischen Substanz, aber auch um für Investoren verlässliche Planungsgrundlagen zu schaffen.“

Ja zu neuer Straße in die Hafenreviere

Die Deputation für Bau hat mit einem Planaufstellungsbeschluss die ersten Voraussetzungen für eine neue Straßenverbindung in die Hafenreviere hinein geschaffen. Bis 2006 soll die neue Straße eine wesentliche Voraussetzung schaffen, die Hafenvorstadt und die sich anschließenden Flächen zu erschließen. Von der Innenstadt kommend wird die Straße unter der B 75 hindurch in den Europahafen geführt und schließt dann am Lloydtor an. Die Senatorin für Bau und Umwelt, Christine Wischer: „Für die Vitalisierung der alten Hafenreviere ist eine stadtverträgliche Erschließung des Gebietes unerlässlich. Sowohl der Verbindung aus der Innenstadt als auch dem Überseetor kommt bei der weiteren Entwicklung dieses riesigen Areals eine Schlüsselrolle zu.“

Bremens Straßenbahnen gehen in die Breite

In Bremen sollen in den nächsten Jahren schrittweise die Voraussetzungen geschaffen werden, dass künftig breitere Straßenbahnen im Linienverkehr eingesetzt werden können. Diesen Plänen des Senators für Bau und Umwelt und der BSAG hat die Deputation für Bau ihre grundsätzliche Zustimmung gegeben.

Grund für die dafür erforderlichen Umbaumaßnahmen ist die Anschaffung neuer, noch bequemerer Straßenbahnzüge, die nach Vorstellungen der BSAG ab 2004 auf der Linie 1 eingesetzt werden sollen.

Die erforderlichen Umbaumaßnahmen im Straßenraum sollen möglichst im Zuge ohnehin anstehender Straßenbaumassnahmen durchgeführt werden. Entsprechend ist auch bei den in letzter Zeit anstehenden Straßensanierungs- und Umbaumaßnahmen bereits verfahren worden.

Mit den Neuanschaffungen will die BSAG zusätzlichen Komfort in den Straßenbahnen schaffen, um die Kundenfreundlichkeit des Angebotes weiter zu erhöhen. Senatorin Wischer: „Dies ist ein weiterer Baustein, um den Öffentlichen Personennahverkehr für die Zukunft noch attraktiver zu machen.“