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Senatskanzlei

Stephaniviertel entwickelt sich weiter zu attraktivem Innenstadtquartier

Bürgermeister Böhrnsen: Wohnungsbau ist wichtig für Bremen

06.06.2014
Bürgermeister Jens Böhrnsen freut sich mit den beiden Justus Grosse-Gesellschaftern Joachim Linnemann und Clemens Paul über neue Wohnungen für Bremen

Im Bremer Stephaniviertel herrscht weiter Aufbruchstimmung. Heute (6. Juni 2014) wurde der Baubeginn des dritten Abschnitts des innerstädtischen Wohnprojektes "Stadtterrassen" gefeiert. Zwischen Wall und Weser entstehen dort insgesamt 120 Mietwohnungen – in herausragender Lage in der Neuenstraße, barrierefrei, altersgerecht und energetisch nach den neuesten Anforderungen.

Bürgermeister Jens Böhrnsen: "Projekte wie dieses sind ein wichtiges Zeichen für die weitere Entwicklung der Bremer Innenstadt. Sie geben dem Quartier und unserer ganzen Stadt neuen Schub." Und weiter: "Es ist Ziel unserer Stadtentwicklungspolitik, dass mehr Wohnungen gebaut werden. Intensiver Wohnungsbau in der City ist ein Beitrag dazu und wichtig für eine lebendige Stadt. Die hier entstandenen und noch entstehenden Wohnungen tragen ihren Teil dazu bei."

Die beiden Justus Grosse-Gesellschafter Joachim Linnemann und Clemens Paul freuen sich, dass das Projekt so zügig umgesetzt wird: "Die hohe Nachfrage nach zeitgemäßem Wohnen in direkter Innenstadtlage hat sich in den letzten Jahren noch intensiviert. Natürlich freuen wir uns, mit dem Projekt Stadtterrassen nunmehr ein so breites Angebot an Mietwohnungen für unterschiedlichste Nutzergruppen anbieten zu können. Für die Entwicklung der Bremer Innenstadt ist es weiterhin erforderlich, Wohnraum unterschiedlichster Prägung zur Verfügung zu stellen. Die Stadtterrassen sind hier sicherlich ein guter Beitrag!"

Quartier mit Zukunft – Standort für Kreative, Dienstleistungen und zentrales Wohnen

Seit einigen Jahren herrscht im Stephaniviertel eine spürbare und auch sichtbare Aufbruchstimmung. Zahlreiche Projekte stehen für eine in die Zukunft gerichtete Perspektive: So beispielsweise die Ansiedlung von Radio Bremen, der Volkshochschule im Bamberger Haus, die Jugendherberge, die Gestaltung der Oberen Schlachte oder auch der Neubau eines Motels. Weitere Schritte wie die Schließung von Baulücken und die Verbesserung der Wegebeziehungen sind erforderlich. Aufgrund seiner exponierten Lage zur Überseestadt übernimmt das Stephaniviertel eine spannende Brückenfunktion zwischen Altstadt und Überseestadt.

Geschichte

Das ursprünglich als Steffensstadt bezeichnete Gebiet des heutigen Stephaniviertels wurde 1305 in den bremischen Stadtmauerbereich (Grenze: Fangturm) einbezogen. Es galt bis ins frühe 20. Jahrhundert als Arme-Leute-Viertel (Fischer, Hafenarbeiter, Handwerker) und Ort der öffentlichen Armenfürsorge (Armenhaus der Stadt bzw. ab 1912 Fockemuseum, Zucht- und Werkhaus, Waisenhaus). Im Zweiten Weltkrieg wurde das Stephaniviertel aufgrund seiner Nähe zum Hafen fast völlig zerstört. Gebäude und Infrastrukturen der Wohn- und alltäglichen Lebenswelten der Menschen, die kleinen Einkaufsläden, Kaufhäuser und Handelseinrichtungen des Imports und Exports sowie Gewerbebetriebe waren völlig ausgebombt - das alte Stephaniviertel war damit verschwunden.

Fotos: Senatspressestelle