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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Grünes Licht für flüssigen Verkehr

28.09.2000

Der Senator für Bau und Umwelt teilt mit:

Die Deputation für Bau hat heute dem Aufbau einer Verkehrsmanagementzentrale zugestimmt. "Damit schaffen wir eine völlig neue Grundlage für die Verkehrssteuerung in Bremen", so die Senatorin für Bau und Umwelt, Christine Wischer. "In Zeiten der Verkehrstelematik und anderer technischer Möglichkeiten ist Verkehrspolitik mehr als Straßenbau. Und da Straßenraum stadtverträglich sowieso nicht beliebig vermehrbar ist, kommt es darauf an, den vorhandenen Raum intelligenter zu nutzen. So kann der Verkehr wirtschaftlicher und umweltverträglicher fließen. Diesem ehrgeizigen Ziel kommen wir mit dem Aufbau der Verkehrsmanagementzentrale ein großes Stück näher."

Beim Betrieb einer Verkehrsmanagementzentrale werden Informationen über die Verkehrslage im Stadtbereich und auf den Autobahnen, über das Wetter, den ÖPNV, Umweltbelastungen etc. gesammelt und analysiert. Dazu werden bereits vorhandene Systeme wie z.B. das Parkleitsystem, die Verkehrsbeeinflussungsanlage A1, die Daten der Verkehrszentrale der Polizei kontinuierlich erfasst und ausgewertet.

Daraus ergeben sich neue Möglichkeiten bei der Verkehrssteuerung und bei der Informationsvermittlung. So kann beispielsweise mit der Steuerung über Verkehrsleiteinrichtungen und über intelligente Lichtsignalanlagen der Verkehr auf den Autobahnen um Bremen und im Innenstadtbereich leistungsfähiger und flüssiger gestaltet werden. Für den Verkehrsteilnehmer werden die Informationen aufbereitet und über Navigationssysteme im Auto, Radio, Internet oder Handy angeboten. Gedacht ist auch daran, eine Bürger-Hotline einzurichten, über die Informationen zum Verkehrsgeschehen abgerufen werden können.

Die Verkehrsmanagementzentrale wird im Amt für Straßen und Verkehr aufgebaut. Für den Aufbau und eine erste Betriebsphase von werden 6,36 Mio Mark veranschlagt. Die Deputation hat heute auch dem Finanzierungskonzept zugestimmt.