04.10.2000
Die Bremer Aktivitäten für umweltfreundlichen Verkehr bekommen eine Auszeichnung von hoher Stelle: Am Donnerstag, dem 4.10.2000 zeichnet die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Wien die Werbemaßnah-men und den aktuelle Kinospot ("Eva –Wahnsinn") für die ‚Bremer Karte plus AutoCard‘ als bestes Beispiel für ‚umweltfreundlichen, nachhaltigen Verkehr‘ aus.
Seit zwei Jahren gibt es in Bremen das gemeinsame Angebot von BSAG-Dauerkarte und elektronischem Autoschlüssel für die große Car-Sharing-Flotte. Mit Plakaten und Postern an Haltstellen, Aufklebern auf und in Bussen und Bahnen der BSAG, Flugblättern und Informationsbroschüren wurde dieses praktischen preisgünstigen und umweltfreundlichen Alternative zum eigenen Auto intensiv beworben und so dazu beigetragen, dass das Angebot schnell einen guten Bekanntheitsgrad erreichen konnte. Als weiteres werbliches Mittel wurde ein Spot für die Kinos entworfen, in dem witzig, unterhaltsam, kurz, knapp und ohne erhobenen Zeigefinger die vielseitigen Vorteile des Angebots kommuniziert werden. "Eva—Wahnsinn" hat nicht nur in den Kinos für viele Lacher gesorgt, sondern auch wesentlich dazu beigetragen, die OECD von den Bremer Aktivitäte zu begeistern. Das Bremer Angebot ist inzwischen Modell für andere Städte, nicht nur in Deutschland. Auch die kreative und preisgünstige Werbestrategie soll nun Vorbild für andere werden.
Thorvald Moe, stellvertretender Generalsekretär der OECD, und Wilhelm Molterer, Umweltminister Österreichs werden die Anerkennung an Michael Glotz-Richter, Koordinator beim Senator für Bau und Umwelt für das europäische ZEUS-Projekt am 4. Oktober in Wien überreichen. Die Darstellung von vorbildlichen Projekten im Bereich umweltfreundlicher Mobilität erfolgt im Rahmen der Tagung der OECD "Environmentally
Sustainable Transport". Zugleich werden die vorbildlichen Beispiele in eine Ausstellung und die OECD Dokumentation für vorbildliche Maßnahmen im Bereich ‚Mobilität und nachhaltigen Umweltschutz‘ aufgenommen.
Gerade auch der Kinowerbespot, den der Senator für Umweltschutz im Rahmen des europäischen ZEUS-Projektes initiiert hatte, findet große Anerkennung. "Die Bremer Karte plus AutoCard ist eine Innovation aus Bremen gewesen – der gelungene Kinospot ebenso wie anderen Werbeträger sind Produktionen Bremer Agenturen und auch die Präsentation in Kinos eine Bremer Kooperation", freut sich Senatorin für Bau und Umwelt, Christine Wischer. "Mein Dank gilt allen, die in enger Kooperation trotz eines begrenzten finanziellen Budgets den Erfolg möglich gemacht haben." So war der Kinospot kostenfrei im Cinemax und im Cinema Ostertor gezeigt worden.
In der Begründung des OECD wird hervorgehoben, dass das Bremer Beispiel insbesondere auch deshalb preiswürdig sei, weil die Umweltentlastungen dieser praktischen Dienstleistung, die quasi eine ‚Mobilitätsversicherung‘ darstellt, nachgewiesenermaßen sehr hoch sind.
Mit der Auszeichnung werden gewürdigt:
Weitere Informationen:
Senator für Bau und Umwelt, Holger Bruns, Tel.: 0421 3616012