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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Deputation für Bau beschließt öffentliche Auslegung des Bebauungsplanes und der Änderung des Flächennutzungsplanes zur Entwicklung der Carl-Schurz-Kaserne

20.10.2000

Der Senator für Bau und Umwelt teilt mit:

In ihrer heutigen Sitzung hat die Deputation für Bau die öffentliche Auslegung des Bebauungsplanes 1981 sowie die öffentliche Auslegung der 26. Änderung des Flächenutzungsplanes beschlossen.


Beide Pläne bilden die Grundlage dafür, dass ehemalige Kasernegelände als Gewerbege-biet mit dem Schwerpunkt für hafennahes Gewerbe sowie als Sondergebiet für Hafennutzungen zu entwickeln. Die Freie Hansestadt Bremen hat das Gelände zu diesem Zweck 1996 von der Bundesrepublik Deutschland erworben und hierfür sowie für die Umstrukturierung und Erschließung des Gebietes im Rahmen eines ISP-Schwerpunktprojektes umfangreiche Investitionsmittel in Höhe von etwa 170 Mio. DM eingestellt.


Mit der gewerblichen Entwicklung und der Ansiedlung von hafennahem Gewerbe soll der Anteil bremischer Güter und Dienstleistungen am Import und Export erhöht werden, um auf diese Weise auch einen Beitrag zur Stärkung der Wirtschaftsstruktur und zur Schaffung von Arbeitsplätzen in Bremerhaven zu leisten. Dies ist umso dringlicher, als dass Bremerhaven im Vergleich zu den Konkurrenzstandorten eine sehr geringe Loco-Quote besitzt und sich die Wertschöpfung aus den Hafenbereichen sich vornehmlich auf den reinen Umschlag konzentriert.


Durch die Erschließung des Plangebietes sollen einerseits die hier schon bestehenden Nutzungen gesichert und andererseits Angebote für die Neuansiedlung geschaffen werden. Hierfür soll im nördlichen Teil des Planbereiches ein Gewerbe- und Industriegebiet von ca. 106 ha entwickelt werden. Der südliche und östliche Teilbereich soll mit einer Fläche von 87 ha als Sondergebiet Hafen festgesetzt werden. Das Gewerbe- und Industriegebiet soll über 2 Zufahrten von der Wurster Straße erschlossen werden. Das Sondergebiet Hafen wird über die Senator-Borttscheller-Straße im Westen und über die Straßen Am Nordhafen/Am Erzhafen angebunden.


Um ein attraktives Gewerbe- und Industriegebiet mit "Adressenbildung" zu schaffen sind neben städtebaulichen Festsetzungen auch qualitative Grünflächen vorgesehen, die die Aufenthalts- und Gestaltungsqualität sichern sollen. In Folge der Baumaßnahmen erforderliche Ausgleichs- und Kompensationsmaßnahmen werden sowohl im Plangebiet, als auch außerhalb dessen im Gebiet der Luneplate/Luneort vorgenommen.


Senatorin Wischer: "Mit den heutigen Beschlüssen der Deputation sind die Weichen für eine umfangreiche Umstrukturierung der alten Carl-Schurz-Kaserne zu einem attraktiven Gewerbegebiet für hafennahe Nutzungen sowie als Sondergebiet Hafen gestellt."