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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Entwicklungsgesellschaft "Überseestadt" gegründet

14.11.2000

Senat beschließt weiteres Vorgehen bei der Umstrukturierung der Hafenreviers rechts der Weser

"Als weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zur Umstrukturierung der Alten Hafenreviere" haben Josef Hattig, Senator für Wirtschaft und Häfen und Christine Wischer, Senatorin für Bau und Umwelt die heutige (Di. 14.11.) Senatsentscheidung zur Gründung einer Entwicklungsgesellschaft gewertet.

Konkret hat der Senat den 1. Umsetzungsbericht zur Entwicklungskonzeption für die Umstrukturierung des Hafenreviers rechts der Weser angenommen. Damit konnten die bisher noch offenen Fragen in den Bereichen

  • Finanzierung,

  • Einrichtung eines Sondervermögens "Überseestadt",

  • Gründung einer Entwicklungsgesellschaft "Überseestadt",

  • Beauftragung der vier Bietergemeinschaften mit Machbarkeitsstudien für die jeweiligen Entwicklungsgebiete

  • und Erhaltung und Nutzung des Speichers XI

geklärt werden.

"Die notwendigen Weichenstellungen für die zügige Entwicklung des Hafenreviers sind gestellt. Der bereits beschlossene Neubau des Großmarktes kann nunmehr in Angriff genommen werden. Die zeitlichen Vorgaben für den geplanten Umzug des Großmarktes können eingehalten werden. Damit wird es auch nicht zu einer Verzögerung beim Bau der A 281 kommen", betont Senator Hattig.

Mit der Einrichtung eines Sondervermögens "Überseestadt" verfügt die Entwicklungsgesellschaft "Überseehafen" über die Möglichkeit, die Umsetzung der Umstrukturierung des Hafenreviers rechts der Weser zu finanzieren. Die neuzugründende "Überseestadt GmbH" wird als eine Tochter der BIG-Holding die treuhänderische Verwalterin des Sondervermögens.

Wesentliches Ziel der Machbarkeitsstudien ist es, von den Bietergemeinschaften fundierte Entwicklungsangebote für die vier Einzelgebiete zu erhalten. Von den Ergebnissen der Studien wird es abhängen, ob es mit den Bietergemeinschaften im nächsten Jahr zu weitergehenden Projektentwicklungsvereinbarungen kommt.

Der Senat hat außerdem der Vergabe und Sanierung des Speichers XI zugestimmt. Dabei soll zunächst der Speicher unter denkmalgerechter Sanierung als gewerbliches Bauwerk erhalten werden. Des weiteren ist angedacht ein Hafenmuseum in Form eines Kulturforums einzurichten, falls es gelingt über Sponsorengelder die Unterhaltung haushaltsneutral abzudecken. Die Investition soll aus dem finanziellen Gesamtvolumen zur Umsetzung der Entwicklungskonzeption "Hafenreviere rechts der Weser" dargestellt werden.

"Mit der heutigen Entscheidung sind alle wesentlichen noch zu klärenden Punkte abgearbeitet, die Entwicklungsgesellschaft kann mit der Arbeit beginnen. Dies zeigt, dass der Senat diese große stadtentwicklungspolitische Aufgabe mit Elan, Ehrgeiz und Engagement vorantreiben will," so die Senatorin für Bau und Umwelt Christine Wischer.