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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Mit großen Schritten zur Autobahn A 281 - Airport City erhält direkten Autobahnanschluss

21.02.2001

Die Komplettierung des Autobahnringes um Bremen ist ein vorrangiges wirtschafts- und verkehrspolitisches Ziel der Koalition aus SPD und CDU. Auf dem Weg zur Realisierung der A 281 sind jetzt zwei weitere Meilensteine gesetzt worden. Die Wirtschaftsförderungsausschüsse haben in der vergangenen Woche die notwendigen Mittel für den Erwerb von Grundstücken freigegeben und zudem wurde für die erste Baustufe des 2. Bauabschnitts das Planfeststellungsverfahren eingeleitet.

Dieser Abschnitt stellt eine große städtebauliche und technische Herausforderungen dar. Er führt von der Warturmer Heerstraße bis zur Neuenlander Straße / Neuenlander Ring und entlastet damit ein Gebiet beidseits der Neuenlander Str., das in hohem Maße unter einer extremen Verkehrssituation und damit einhergehender Belastung von Wohngebieten und Gewerbestandorten leidet. Mit dem Planfeststellungsbeschluss für das 3,3 Kilometer lange Teilstück ist Ende des Jahres zu rechnen. Baubeginn kann dann im kommenden Frühjahr sein.

Die Gesamtkosten für die erste Baustufe des 2. Bauabschnittes der A 281 betragen 395 Mio. DM von denen der Bund 255 Mio. finanziert. Nach einer Bauzeit von ca. fünf Jahren ist mit einer Eröffnung dieses Teilstücks im Jahre 2006/7 zu rechnen.

Für den sich planerisch anschließenden 3. Bauabschnitt bis zum Güterverkehrszentrum GVZ hat der Bundesverkehrsminister inzwischen schriftlich mitgeteilt, dass er die Einschätzung teilt, bei diesem Vorhaben handele es sich um ein verkehrspolitisches Projekt von hoher Priorität. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung für die Aufnahme auch dieses Abschnitts in die oberste Dringlichkeitsstufe des Bundesverkehrswegeplans.

Die erste Baustufe des zweiten Bauabschnitts ist das Kernstück des künftigen Autobahnringes. Er ermöglicht die Neuordnung der bislang untergenutzten Gewerbegebiete südlich der Neuenlanderstraße und bringt eine wesentliche Entlastung der Neuenlander Str. Nach der erfolgreichen Neuordnung im Bereich Airportcity-Mitte werden auch die Bereiche Airportcity West, Süd und Ost durch die neue verkehrliche Erschließung zu zukunftsfähigen Wirtschaftsstandorten entwickelt werden können. Wirtschaftssenator Joseph Hattig: „Sowohl wirtschafts- als auch verkehrspolitisch von zentraler Bedeutung ist der nun eingeleitete weitere Ausbau der A 281. Mit diesem Bauabschnitt werden nicht nur der Bremer Flughafen und das beispielhaft erfolgreiche Gewerbegebiet Airport-City an das bundesdeutsche Autobahnnetz angeschlossen, sondern das Ziel der verkehrlichen Anbindung an das Güterverkehrszentrum rückt einen entscheidenden Schritt näher.“

Für die Senatorin für Bau und Umwelt, Christine Wischer, sind die Planungen für die A 281 Ausdruck zukunftsorientierter Stadtentwicklungspolitik. Hier werde beispielhaft gezeigt, dass wirtschafts-, verkehrs- und umweltpolitische Gesichtspunkte gleichermaßen in die Lösung eines Dauerproblems einfließen können. Wischer: „Mit dem gewählten Streckenverlauf der A 281 wird vor allem die Neuenlander Straße vom Güterverkehr entlastet. Die derzeit nahezu unerträglichen Belastungen durch Lärm und Abgase werden mit der Fertigstellung dieses Bauabschnitts der Vergangenheit angehören. Für die Neustadt entwickeln sich neue Perspektiven. So kann auch der Bau einer Autobahn eine ökologisch sinnvolle Investition werden.“