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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Weg frei für eine attraktive und quartiersverträgliche Anbindung der Hafenvorstadt

05.11.2003

Nach gemeinsamer Beratung sind die Bau- und Verkehrsdeputierten von CDU und SPD den Vorschlägen von Bausenator Jens Eckhoff zur Gestaltung der Verkehrsverbindung City- Überseestadt sowie zur Frage der Baustraße gefolgt. Dabei wurden gegenüber den ausgelegten Planungen Modifikationen vorgenommen, um die Belastungen für die Bewohner des Stephaniviertels insb. während der Bauzeit so weit wie möglich reduziert werden.

Zu diesem Zweck soll auf die ursprünglich vorgesehene Baustraße parallel zur Ostabfahrt der B 75 verzichtet werden. Statt dessen soll die vorhandene Fahrbahn möglichst lange, nämlich während der gesamten Bauzeit des geplanten Brückenbauwerks weiterhin genutzt werden. Lediglich für ca. 3 Monate muss die Ostabfahrt voll gesperrt werden. In dieser Zeit wird die bestehende Abfahrt angehoben. Um die damit einhergehenden unvermeidlichen Verkehrsbeeinträchtigungen möglichst gering zu halten, ist beabsichtigt, diese Sperrung i n den verkehrsarmen Sommermonaten durchzuführen. Nach der Anpassung der Ostabfahrt steht diese wieder in vollem Umfang für den Verkehr zur Verfügung.

Senator Jens Eckhoff: „Dieses Verfahren stellt einen intelligenten Kompromiss zwischen den verkehrlichen und bautechnischen Notwendigkeiten einerseits und den durchaus berechtigten Interessen der Anwohner des Stephaniviertels dar, während der Bauzeit nicht über Gebühr belastet zu werden.“

Im weiteren folgten die Bau- und Verkehrspolitiker ebenfalls dem Vorschlag von Senator Jens Eckhoff, die Gestaltung der Anbindungsstraße in 3 Punkten zu modifizieren:

  • Die Breite des Rasengleiskörpers wird um 1 m reduziert.
  • Der stadteinwärtige Fahrradweg wird um 0.5 m schmaler.
  • Am Knotenpunkt Wall/Doventorstr. wird in stadteinwärtiger Richtung statt eines eigenen Rechtsabbiegers eine kombinierte Geradeaus/Rechtsabbieger Spur hergestellt.

    Über die Führung der Straßenbahn durch die Straße am Wall konnte bereits im Vorfeld Einigung erzielt werden. Ebenso herrschte Einigkeit über die Gestaltung der Nebenanlagen mit eigenen Fuß- und Radwegen sowie breiten Baumstreifen um so die Attraktivität der Verbindung auch für Fußgänger und Radfahrer zu steigern.

    Senator Eckhoff: „ Dieses Lösungspaket stellt einen fairen und intelligenten Kompromiss dar, der einerseits die Anwohnerinteressen berücksichtigt, andererseits gewährleistet, dass mit einer städtebaulich und verkehrlich attraktiven Verkehrsverbindung sowohl der ÖPNV als auch der Individualverkehr in die Hafenvorstadt geführt wird. Weitere Reduzierungen des Querschnittes wären vor allem zu lasten der Nebenanlagen gegangen, die aber gerade die städtebauliche Attraktivität der Verbindung gewährleisten sollen.

    Damit wird ab 2006/07 die Vorraussetzungen dafür geschaffen, dass das zentrale Stadtentwicklungsprojekt Bremens – die Entwicklung der Überseestadt – dynamisch voranschreiten und neue Entwicklungen für Gewerbe, Dienstleistungen, Freizeit und Wohnen in zentraler und attraktiver Lage Raum bieten.“

    Senator Eckhoff abschließend: „Ich freue mich, dass sich nun auch die Politiker der SPD mit diesem Kompromiss darauf besonnen haben, dass man die enormen Chancen, die in der gemeinsam getragenen Entwicklung der Überseestadt liegen nicht durch Schaukämpfe und kleinkariertes Handeln gefährden darf!“