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Senatskanzlei

Pressemitteilung mit Foto Bürgermeister Böhrnsen spricht vor Airbus-Mitarbeitern

12.12.2006

„Airbus und EADS sind strukturprägend für unsere Stadt“

Der Präsident des Senats, Bürgermeister Jens Böhrnsen, hat auf der heutigen (12.12.2006) Betriebsversammlung zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Airbus Bremen gesprochen. Dabei legte Böhrnsen ein klares Bekenntnis zum Luft- und Raumfahrtstandort Bremen und den hier ansässigen Unternehmen ab: „Airbus und EADS sind strukturprägend für unsere Stadt und haben entscheidenden Anteil daran, dass Bremen eine Spitzenstellung in der europäischen Luft- und Raumfahrt einnimmt“, betonte er in seiner Rede vor der Belegschaft. Airbus sei einer der großen, wichtigen Bremer Betriebe und auch gemessen an der Zahl seiner Beschäftigten ein bedeutender Arbeitgeber in der Region.


Böhrnsen wies in seiner Rede auch auf die hervorragenden Erfolge des Luft- und Raumfahrtstandortes Bremen gerade in jüngster Vergangenheit hin: „Vor zwei Jahren haben wir begonnen, Bremen als ‚Modellregion Luft- und Raumfahrt’ in Berlin und Brüssel, aber auch in Hamburg, München, Toulouse oder Graz zu präsentieren. Außerdem haben wir seit einigen Wochen in Bremen ein Institut für Raumfahrtsysteme des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Ich bin mir sicher, dass dieses Institut in wenigen Jahren eine der bedeutendsten Einrichtungen des DLR sein wird.“


In den Gesprächen des Senats mit den Arbeitnehmervertreterinnen und –vertretern, Betriebsräten, Gewerkschaftsvertretungen, aber auch mit der Geschäftsführung von Airbus sei er zu der Überzeugung gekommen, „dass die Unternehmen und deren Beschäftigte am Standort Bremen auf höchstem Niveau arbeiten und gut aufgestellt sind für eine positive Zukunft“. Dazu werde nicht zuletzt der Bau des A 350 beitragen. „Diese Entscheidung ist sowohl für Airbus im Allgemeinen als auch für den Standort Bremen im Besonderen ein gutes und wichtiges Signal“, so Bürgmeister Böhrnsen.


Mit dem A 400M sei das Bremer Werk gut aufgestellt. Die aktuellen Probleme wie beim A 380 seien beherrschbar. Airbus mache Gewinne und mit seiner Kapitalrendite von 6 Prozent sei Airbus kein Krisenunternehmen. Deswegen solle man aufhören mit dem Krisengerede und vielmehr die Probleme gemeinsam anpacken.


Der Senat habe in der Vergangenheit die Anstrengungen der Unternehmen in der Luft- und Raumfahrtbranche unterstützt und werde dies auch in Zukunft tun. Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion zu einer möglichen Verringerung der deutschen Beteiligung an EADS sagte Bürgermeister Böhrnsen: „Mit meinen Kollegen Ole von Beust in Hamburg und Christian Wulff in Niedersachsen stehe ich in dieser Frage in ganz engem Kontakt. Wir wollen gemeinsam die Standorte im Norden Deutschlands sichern.“ Deshalb spreche man mit der Bundesregierung und den Banken, um eine zukunftsfähige Lösung für die Anteilseignerfrage bei EADS zu finden.


[Fotos: Andreas Weippert, Senatspressestelle].