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Senatskanzlei

Pressemitteilung mit FotoMit Bremen noch immer eng verbunden

01.12.2006

Bürgermeister Böhrnsen empfing Dr. Edmund Duckwitz, den Ur-Urenkel von Arnold Duckwitz

„Wenn ich mich mit einer deutschen Stadt verbunden fühle, dann ist es Bremen“. Bei seinem heutigen Besuch in Bremen war es Botschafter Dr. Edmund Duckwitz deutlich anzumerken, wie gern er in seine alte Heimatstadt gekommen ist. Bürgermeister Jens Böhrnsen hatte den Diplomaten in seiner neuen Funktion als Botschafter der Bundesrepublik Deutschland bei der NATO nach Bremen eingeladen und ihn im Rathaus zu einem Gespräch in der Güldenkammer empfangen. Duckwitz besucht während seines Bremen-Aufenthaltes auch die Firmen Atlas Electronik, die Lürssen-Werft, OHB System AG sowie Airbus Deutschland.


Dr. Edmund Duckwitz (links) gemeinsam mit Bürgermeister Jens Böhrnsen vor dem Bild des ehemaligen Bürgermeister Arnold Duckwitz, dem Ur-Urgroßvater des Nato-Botschafters


Im Gespräch mit dem Bürgermeister zeigte sich Duckwitz sehr interessiert an Bremens aktueller wirtschaftlicher Entwicklung. Böhrnsen erläuterte seinem Gast u.a. die positive wirtschaftliche Lage und Leistungsfähigkeit Bremens und verwies zugleich auf die Tatsache, dass dies sich wegen des bestehenden Systems der Finanzverteilung nicht in positiven Haushaltszahlen niederschlage. Edmund Duckwitz ließ sich auch über die rasante Entwicklung in den Bremischen Häfen informieren und erfuhr zudem eine Menge über Bremen als bedeutender Standort für die europäische Raumfahrt. Der weit gereiste Diplomat machte keinen Hehl daraus, wie sehr ihm Bremens Entwicklung und der Kontakt zu seiner alten Heimatstadt am Herzen liegt. Mindestens zweimal im Jahr kommt er an die Weser. Kürzlich hatte Duckwitz auch Bremer Staatsräte in Brüssel empfangen.


Edmund Duckwitz trägt einen berühmten und den Bremern sehr vertrauten Namen. Er ist der Ur-Ur-Enkel von Arnold Duckwitz (1802-1881), der langjährig Senator und von 1866 bis 1870 Bürgermeister in Bremen war. In der Hansestadt erinnern die Duckwitzsstraße sowie ein großes Gemälde im Bremer Rathaus an den Mann, der für Bremen eine Menge bewirkte. So schloss er 1845 mit dem Königreich Hannover Verträge über den Bau einer Eisenbahn zwischen Hannover und Bremen sowie über die Schiffbarmachung der Weser unterhalb Bremens für Seeschiffe ab. Ein zwischen Bremen und dem Zollverein besiegelter Handelsvertrag war vornehmlich sein Werk. Gern wird er noch heute mit den Worten zitiert: „Ein kleiner Staat wie Bremen darf nie als ein Hindernis des Wohlergehens der Gesamtheit der Nation erscheinen. Vielmehr soll er seine Stellung in solcher Weise nehmen, daß seine Selbständigkeit als ein Glück für das Ganze, seine Existenz als eine Notwendigkeit angesehen wird. Darin liegt die sicherste Bürgschaft seines Bestehens.“