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Senatskanzlei

Pressemitteilung mit Foto Bremer Zelt und Hansekogge in Kiel begeistert angenommen

03.10.2006

Rund 500.000 Menschen besuchten das Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit

Die Bremer haben in Kiel endgültig mit einem Vorurteil aufgeräumt: Wer dort bisher davon überzeugt war, Hanseaten von der Weser seien steif, musste gehörig umdenken. Bei der zentralen Feier zum Tag der Deutschen Einheit in Kiel zogen die Aktivitäten am Bremen-Zelt mit Trommelwirbeln, farbenprächtigen Kostümen und imposanten Stelzenläufern der Samba-Gruppe Confusao mühelos die Aufmerksamkeit auf sich. Mehr noch: Die am Länderkai vor Anker gegangene „Ubena von Bremen“ – Nachbau einer Hansekogge – wurde von den Besucherinnen und Besuchern geradezu geentert. Nicht weniger umlagert wurden Esel, Hund, Katze und Hahn vom Theater 62. Kein Wunder – die Bremer Stadtmusikanten sind nach wie vor ein Sympathieträger ersten Ranges. Bremens Präsentation in Kiel ist ein echter Hingucker“, freute sich auch Bürgermeister und Innensenator Thomas Röwekamp vor Ort, der Bremen bei den offiziellen Feierlichkeiten vertrat. Er hatte sowohl am zentralen Festakt, dem Empfang des Bundespräsidenten und dem ökumenischen Gottesdienst in der St. Nikolaikirche teilgenommen. Bundeskanzlerin Angela Merkel war während ihrer Festansprache in der Kieler Ostseehalle unter anderem auch auf die Föderalismusreform eingegangen. „Wir haben ihre Bekenntnisse und die des Bundesratspräsidenten zu einem fairen Föderalismus gern vernommen“, so Röwekamp.


Mit dabei beim Tag der Deutschen Einheit die Bürgerdelegation aus Bremen – hier gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Röwekamp vor der „Ubena von Bremen“


Bis zu 500.000 Menschen haben in der Schleswig-Holsteiner Landeshaupstadt am 2. und 3. Oktober miteinander gefeiert. Am Kieler Hörn, einem Teil der Förde, zogen die 16 Bundesländer vor maritimer Kulisse ihre touristischen Register und präsentierten ihre Stärken. Unter dem Motto „Deutschland spielt zusammen“ begeisterte eine bunte und äußerst vielfältige Musikparade die Massen. Klar, dass auch hier die Bremer Samba-Gruppe mit ihrem rhythmischen und farbenprächtigen Auftritt die Blicke auf sich zog. Wer den Bremen-Stand am Länderkai besuchte, konnte natürlich auch Bremens beste Seiten kennenlernen. Dafür sorgten die kompetenten Berater der Bremer Touristik Zentrale mit umfangreichen Informationen sowie Mitarbeiter der Senatskanzlei. Ausgeschenkt wurde natürlich u.a. Kaffee aus Bremen, und die Gäste ließen sich im Bremen-Zelt gern von Experimenten aus Bremens Wissenschaftslandschaft und dem Universum Science Center verblüffen.


Die Sambagruppe Confusao in Aktion vor dem Bremer Länderzelt.


Auf persönliche Einladung vom Bundespräsidenten war auch eine Bürgerdelegation aus Bremen nach Kiel gereist – 13 Frauen und Männer, die sich in besonderer Weise für die „Erinnerungskultur“ in Bremen engagiert haben. Unter ihnen eine Gruppe junger Männer, die im Rahmen ihrer Ausbilder zum Straßenbauer zahlreiche „Stolpersteine“ verlegt hatten. „Stolpersteine“ ist ein bundesweites Projekt zur Erinnerung an jüdische Männer und Frauen, die während des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden. Dort wo sie lebten, sollen Steine im Pflaster an sie und ihr Schicksal erinnern.

[Fotos: Andreas Weippert, Senatspressestelle]