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Senatskanzlei

Pressemitteilung mit Foto Sechs Wochen lang kein Bremer Ratskeller

18.07.2006

Dies ist keine gute Nachricht – aber unumgänglich. Der Bremer Ratskeller muss schließen. Gottlob nur für kurze Zeit: Fast sechs Wochen lang müssen die Bremerinnen und Bremer ohne ihn auskommen, müssen die Touristen den 600 Jahre alten Keller aus ihrem Programm streichen. Vom 23. Juli bis zum 31. August haben ausschließlich Handwerker in den altehrwürdigen Gewölben das Sagen. Sie werden dafür sorgen, dass der Keller als Teil des Welterbes Rathaus in Zukunft optimal gegen Feuer geschützt ist. Eine neue Brandmeldeanlage wird eingebaut, die Elektrotechnik wird von Grund auf saniert, ein Gewirr von Kabelsträngen neu geordnet.


Für die Sanierungsarbeiten hat die Ratskellerverwaltung bewusst die Sommermonate Juli und August gewählt. Erfahrungsgemäß sind dies die umsatzschwächsten Zeiten. Die Bremerinnen und Bremer tummeln sich anderswo, und Touristen bevölkern Bremen am häufigsten im Frühjahr und im Herbst. Von daher bot sich dieser Termin an. Natürlich hofft man in der Rathausgastronomie jetzt darauf, dass die Arbeiten zügig umgesetzt werden können, denn ab September ist Bremens köstlichstes Fundament bereits für viele Veranstaltungen gebucht. Auf einen guten Tropfen aus den Beständen des ältesten Weinkellers Deutschland muss allerdings niemand verzichten: Der Weinverkauf im Schoppensteel 1 bleibt geöffnet.

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Noch kann Platz genommen werden. Ab 23. Juli schließt der Ratskeller für sechs Wochen .


Im Zuge der Arbeiten für einen optimalen Brandschutz wird auch gleich ein anderes Problem angepackt: Manchen Gästen war es im Ratskeller bisweilen zu warm. Jetzt wird mit einer Klimaanlage für gute Lüftung gesorgt – auch in der Küche. Und die Renovierung der Toilettenanlagen wird ebenfalls gleich mit erledigt.


Der Bremer Ratkeller, einst als Fundament für das gotische Rathaus gebaut, beherbergt eine riesige Weinauswahl. Rund verschiedene 600 Sorten deutscher Weine lagern hier in den weitläufigen unterirdischen Räumen. Der älteste ist der Rüdesheimer von 1653. Man sitzt vor den imposanten, alten Weinfässern gemütlich an langen Holztischen. Hier werden nicht nur köstliche Tropfen kredenzt, hier erwartet den Gast auch eine umfangreiche Speisekarte


[Foto: Christoph Schebsdat, Senatspressestelle].