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Senatskanzlei

Pressemitteilung mit Foto Jugendpreis „Dem Hass keine Chance 2006 im Bremer Rathaus verliehen

29.06.2006

Volles Haus in der Oberen Rathaushalle: Über 200 Jugendliche hatten heute einen wichtigen Termin mit Bürgermeister Jens Böhrsen und Bürgerschaftspräsident Christian Weber. Anlass war die Preisübergabe für den Wettbewerb „Dem Hass keine Chance“, der seit 1989 vom Bremer Senats ausgeschrieben wird. „Ich finde es großartig, wie viele junge Leute sich jedes Jahr an dieser Aktion beteiligen“, so Bürgermeister Jens Böhrnsen. Strahlende Gesichter, als er die Jungen und Mädchen nach vorn bat, um ihnen persönlich die Preise des Senats zu übergeben. Den ersten, mit 1000 Euro dotierten Preis konnte die Gruppe SJD –Die Falken aus Bremerhaven für den von ihnen konzipierten antifaschistischen Stadtrundgang entgegennehmen. Über jeweils 500 Euro freuten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6b der Integrierten Stadtteilschule Johann-Heinrich Pestalozzi für ihr Musikvideo „cool sein“ sowie die Mädchen und Jungen der Leistungskurse Soziologie des Gymnasiums Obervieland für ihr Projekt „Armut in Bremen“.


Freuen sich über ihren Preis: Schülerinnen und Schüler der Leistungskurse Soziologie vom Gymnasium Obervieland mit Bürgermeister Jens Böhrnsen


Auch die Schülerinnen und Schüler des Schulzentrums Alwin-Lonke-Straße waren erfolgreich mit ihrem Projekt „Lernen und Arbeiten im ehemaligen KZ Sachsenhausen“. Den Sondermedienpreis (500 Euro) bekam die Jugendgruppe der St. Michaelis Gemeinde aus der Hand von Bürgerschaftspräsident Christian Weber für eine von ihnen gestaltete Zeitschrift.

„Es liegt an uns selber, wie wir miteinander in unserer Stadt umgehen – das ist der Sinn dieses Preises“, so Bürgermeister Jens Böhrnsen. Mit ganz viel Kreativität, Ideenreichtum und großem Engagement haben sich die Schülerinnen und Schüler, Auszubildende sowie Mädchen und Jungen in Jugendgruppen überlegt, wie Fremdenfeindlichkeit, Hass und Gewalt benannt und was dem entgegengesetzt werden kann. „Ihr habt es der Jury mit euren Beiträgen wirklich nicht leicht gemacht“, bilanzierte Maria Meyer vom Landesinstitut für Schule. Neben den genannten Preisträgern sind neun weitere Gruppen mit Sonderpreisen ausgezeichnet worden, die Bremer Firmen und Institutionen gespendet haben. Die jüngsten unter den Teilnehmern war die Klasse 1a der Grundschule Schönebeck mit einem selbst erstellten Video zum Thema „Was ich unter Gewalt verstehe“.

Zur Gestaltung der Feierstunde im Rathaus trugen auch die Preisträger selber bei: So berichteten u.a. Schülerinnen und Schüler des SZ Alwin-Lonke-Straße von ihrer Arbeit im ehemaligen KZ Sachsenhausen, die Klasse 6b präsentierte ihren Song „cool sein“ und zwei „Sternschnuppen“ aus der Stadtteilschule Calr-Goerdeler-Straße gaben einen Einblick in das Theaterprojekt über Waisenkinder im Warschauer Ghetto.