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Senatskanzlei

Bürgermeister Jerns Böhrnsen: „EU-Vizepräsident Günter Verheugen ist hoch willkommener und überzeugender Partner des Luft- und Raumfahrtstandortes Bremen“

13.02.2006

„Ich freue mich sehr über die hohe Anerkennung der Leistungen Bremens in der Luft- und Raumfahrt und die ausgezeichneten Perspektiven des Luft- und Raumfahrtstandortes auch auf europäischer Ebene. Bremens ohnehin exzellenter Ruf in diesem Bereich ist in den letzten Monaten nochmals deutlich spürbar gewachsen. Davon haben mich verschiedene Gespräche im Rahmen der Bremer Schaffermahlzeit erneut nachdrücklich überzeugt. Insbesondere stimmt mich die öffentlich wie auch in einem internen Spitzengespräch zugesagte Unterstützung des Vize-Präsidenten der Europäischen Union, Günter Verheugen, bei der weiteren Profilierung des Standortes Bremen sehr zuversichtlich. EU-Kommissar Verheugen hat sich bereits in der Vergangenheit intensiv mit den Potentialen der Luft- und Raumfahrtindustrie in Bremen befasst und sich von ihrer hohen Leistungsfähigkeit überzeugt. Wir haben in ihm einen hervorragenden, einflussreichen und überzeugten Mitstreiter für die Chancen Bremens in dieser Zukunftsindustrie. Das ist auch eine Anerkennung für die engagierten Bemühungen des Senats, das Profil des Luft- und Raumfahrtstandortes Bremen in enger Zusammenarbeit mit den Bremischen Unternehmen in diesem Bereich zu schärfen.“

Mit diesen Worten hat der Präsident des Senat, Bürgermeister Jens Böhrnsen, die Ergebnisse eines Spitzengesprächs im Bremer Rathaus mit dem Vizepräsidenten der Europäischen Union, Günter Verheugen, im Zusammenhang der diesjährigen Bremer Schaffermahlzeit gewürdigt. Neben EU-Kommissar Verheugen und dem Präsidenten des Senats nahmen daran auch der CEO der EADS, Dr. Thomas Enders, der Chef der Raumfahrtsparte der EADS, Evert Dudock, Prof. Dr. Manfred Fuchs und Marco Fuchs von OHB sowie Wirtschaftssenator Jörg Kastendiek teil. Das Gespräch knüpfte an bereits in den vergangenen Monaten intensiv geführte Gespräche über die besondere Bedeutung Bremens im Rahmen der bundesdeutschen wie europäischen Raumfahrt-, Industrie- und Forschungspolitik an.


„Unsere bisherigen Förderbemühungen im Luft- und Raumfahrtsektor werden dadurch bestätigt und müssen in den kommenden Jahren als ein Schwerpunkt der Förderungs- und Innovationspolitik weiter intensiviert werden“, sagte Wirtschafts- und Häfensenator Jörg Kastendiek.


Bereits im April 2005 war es zu einem raumfahrtpolitischen Gespräch in Brüssel zwischen dem damaligen Präsidenten des Senats, Dr. Henning Scherf, und Günter Verheugen gekommen. Weitere intensive Kontakte zwischen den Verwaltungen in Brüssel, Berlin und Bremen folgten.


Zwei zentrale Themen stehen für Bremen im Rahmen der Modellregion Luft- und Raumfahrt besonders im Zentrum:

  1. Bremen strebt an, deutsches Zentrum für Global Monitoring of Envirement and Security (GMES) im Rahmen des 7. Forschungsrahmenprogramms der EU (2007 – 2013) zu werden. Hierbei stehen erdferne Erkundungen für verbesserte Erkenntnisses über den globalen Klimawandel sowie für die Verbesserung der Sicherheit der Grenzen, der Kommunikation und des Transports im Vordergrund.
  2. Bremen strebt die Gründung eines Instituts des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) für Raumfahrzeuge an.


Der Vizepräsident der EU-Kommission Günther Verheugen bestätigte ausdrücklich, dass Bremen auf einem guten Weg sei, zu einem GMES-Zentrum zu werden. Für März ist ein weiteres Gespräch zwischen Bürgermeister Böhrnsen und Vizepräsident Verheugen vorgesehen. An der weiteren Profilierung werden sich auch die Unternehmen EADS und OHB auf hochrangiger Ebene beteiligen.


Neben industriepolitischen Gesprächen zwischen Bremen, Berlin und Brüssel zur weiteren Entwicklung des Raumfahrstandortes gibt es weitere hochkarätige Initiativen im Interesse des Raumfahrtstandortes, etwa zwischen dem DLR und ZARM, die zwischenzeitlich zu einen Grundkonsens über die Gründung und inhaltliche Ausrichtung des DLR-Instituts in Bremen geführt haben. Derzeit laufen Gespräche zwischen dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und Bremen über die Finanzierung des Instituts.


Am 16. März kommen wichtige Vertreter der Deutschen Raumfahrt auf Einladung des Bürgermeisters zu einem Parlamentarischen Abend in der Bremer Vertretung in Berlin zusammen.