Sie sind hier:

Senatskanzlei

9. Bremer Solidaritätspreis an Elsa de Oesterheld und Pastor Kuno Hauck überreicht

21.02.2005


Bürgermeister verliest für Pastor Hauck die Begründung der Jury aus der Verleihungsurkunde.

In einer Feierstunde in der Oberen Rathaushalle hat Bürgermeister Dr. Henning Scherf heute Abend (21.02.2005) den 9. Bremer Solidaritätspreis an die deutschstämmige Argentinierin Elsa de Oesterheld und an den Nürnberger Pastor Kuno Hauck überreicht. „Dieser Preis soll Ihnen Anerkennung für Ihren Mut und Ihr Engagement in der Gruppe der ‚Mütter und Großmütter der Plaza de Mayo’ sowie in der ‚Koaliton der Willigen’ vermitteln“, sagte Bürgermeister Scherf in seinem Grußwort. Der Senat und die Jury würdigten damit das Engagement der Preisträger für ein Ende der Straflosigkeit von staatlicher Willkürherrschaft in Argentinien sowie den Einsatz für die Wahrung von Demokratie und Menschenrechten.


Henning Scherf erläutert Frau de Oesterheld (re.) die Symbolik der von Prof. Altenstein geschaffenen Skulptur: Die vier solidarisch handelnden Bremer Stadtmusikanten.


Für Elsa de Oesterheld äußerte Bürgermeister Dr. Scherf den Wunsch, dass ihr Anliegen auch noch in zehn oder zwanzig Jahren weitergeführt würde. Der Bremer Solidaritätspreis solle jetzt Mut machen und die notwendige Öffentlichkeit dafür schaffen. So könne es zukünftig noch weitere gute Beispiele wie das Engagement von Kuno Hauck geben.



Die Laudatio hielt auf Wunsch der beiden Preisträger die ehemalige Bundesjustizministerin Dr. Herta Däubler-Gmelin. Sie hatte Ende der 90er die erste Strafanzeige in Deutschland, eingereicht von Pastor Hauck, als zuständige Justizministerin entgegengenommen.

[Fotos: Senatspressestelle].