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Senatskanzlei

Schüler packen’s an: Morgen ist ihr „Sozialer Tag“

21.06.2004

Bürgermeister Scherf begrüßt zwei Jugendliche im Rathaus

Sie reparieren Fahrräder, übernehmen Lagerarbeiten oder räumen beim Nachbarn den Keller auf: Schülerinnen und Schüler aus Bremen werden morgen, am Sozialen Tag 2004, kräftig mit anpacken und den Lohn dafür für an „Schüler Helfen Leben“ spenden. Diese Aktion läuft zeitgleich auch in den Bundesländern Hamburg, Berlin, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. In Bremen haben sich Mädchen und Jungen aus 31 Schulen gemeldet.

Ute Matzner vom Schulzentrum Alwin-Lonke-Straße wird im Rathaus arbeiten und hier das Bürgermeisterbüro unterstützen. „Ich freue mich schon sehr darauf“, sagt die 17-jährige, die auch ihre finnische Gastschülerin Pilvi Peura mitbringt. Klar, dass Bürgermeister Henning Scherf als Schirmherr des Sozialen Tages in Bremen die beiden im Rathaus herzlich willkommen heißen wird.

Das Geld, das die Schülerinnen und Schüler an diesem Tag verdienen, kommt vor allem zwei Projekten zugute. Zum einen wird davon eine Initiative in Bolu (Rumänien) unterstützt. Hier sind es benachteiligte Jugendliche, die eine landwirtschaftliche Ausbildung bekommen. In den Orten Bijelna und Zivinice in Bosnien soll Romakindern der Schulbesuch ermöglicht werden Zudem wird ein Teil des Geldes als Stiftungskapital die laufenden Hilfsprojekte von „Schüler Helfen Leben“ in Bosnien und Kosovo absichern.

Bremen ist zum ersten Mal dabei. Jeder kann mitmachen, vom Grundschüler bis zum Gymnasiasten. Die jungen Leute suchen sich selbst den Job und schließen mit dem Arbeitgeber für diesen einen Tag eine Arbeitsvereinbarung. Wie viele Schülerinnen und Schüler tatsächlich an der Aktion mitmachen, steht noch nicht fest. Im Bundesbüro des Vereins „Schüler Helfen Leben“ stapelt sich die Post mit den Arbeitsverträgen kistenweise. Beim letzten Sozialen Tag 2002 hatten sich über 200.000 Mädchen und Jungen in Norddeutschland und Berlin beteiligt und etwa 3,8 Millionen Euro für Hilfsprojekte verdient.

Für Ute Matzner und Pilvi Peura beginnt der morgige Arbeitstag im Rathaus um 8 Uhr. Sie arbeiten u.a. in der Küche bei der Vorbereitung für das Frühstück der Senatoren, werden einen Pressetermin mit dem Bürgermeister unterstützen und bei einem Senatsempfang mithelfen.