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Senatskanzlei

Bundespräsident a.D. Roman Herzog zu Gast beim 2. „Bürgermahl“

18.11.2003

Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr folgt am kommenden Montag (24. November 2003) die Fortsetzung: Die Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe richtet in der Oberen Rathaushalle ihr zweites „Bürgermahl“ aus. Mit dieser schlicht gehaltenen Veranstaltung in der Oberen Rathaushalle dankt die bekannte bremische Hilfsorganisation ihren ehrenamtlichen Sammlerinnen und Sammlern für die unermüdliche Mitarbeit sowie den vielen Sponsoren aus der Wirtschaft und dem gesellschaftlichen Leben für ihre finanzielle Unterstützung.


Erneut ist es gelungen, einen besonders prominenten Ehrengast für die Teilnahme am „Bürgermahl“ zu gewinnen. Bundespräsident a.D. Prof. Dr. Roman Herzog hatte die Einladung, nach Bremen zu kommen und vor den Gästen zu sprechen, bereits im Frühjahr angenommen. Aus Anlass seines Besuches wird er sich in das Goldene Buch der Hansestadt eintragen. Im Vorjahr hatte Bundeskanzler a.D. Helmut Schmidt am bewusst schlicht gehaltenen „Bürgermahl“ teilgenommen, dessen Speisefolge Bremer Kükenragout und Rote Grütze vorsieht. Die Kosten werden in vollem Umfang von Sponsoren getragen.


Vor und zwischen den Gängen werden Bürgermeister Dr. Henning Scherf, zugleich Vorsitzender des Kuratoriums der Bürgerhilfe, Roman Herzog und der Vorsitzende der Bürgerhilfe, Bürgerschaftspräsident Christian Weber, das Wirken der Hilfsorganisation erläutern und auf die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements für die Gesellschaft eingehen. Zudem kommt es zur Ehrung einer langjährigen Sammlerin sowie von drei besonders engagierten Privatpersonen, die für ihre anhaltend großzügige bzw. ehrenamtliche Unterstützung der Bürgerhilfe ausgezeichnet werden. Jürgen Roggemann, stellvertretender Präsident des Kuratoriums, wird ihnen zum Dank Exemplare der Wilhelm-Kaisen-Skulptur überreichen, die der bekannte Bildhauer Prof. Bernd Altenstein eigens für diesen Zweck geschaffen hat.


Das „Bürgermahl“, in dessen Verlauf eine Tischsammlung für die Bürgerhilfe durchgeführt wird, steht in direktem Zusammenhang mit der traditionellen Weihnachtssammlung, die in diesem Jahr vom 20. November bis 10. Dezember läuft. In dieser Zeit werden die ehrenamtlichen Sammlerinnen und Sammler wieder an vielen Haustüren um Spenden für die Hilfsorganisation bitten, die Bürgermeister Wilhelm Kaisen im Jahre 1945 unter dem Namen „Volkshilfe“ ins Leben gerufen hatte.


Seit dieser Zeit setzt die Bürgerhilfe alle eingehenden Spenden ausschließlich in Bremen ein. Gefördert werden Projekte zur Förderung von Kindern und Jugendlichen ebenso wie Mutter-Kind-Kuren oder Eltern-Kind-Initiativen. Spendengelder fließen auch in die Unterstützung von Kleiderkammern, die Ausgabe von Mahlzeiten für Obdachlose oder in Einrichtungen der Tagespflege, die pflegende Angehörige von Senioren stundenweise entlasten. Oder sie gehen an Projekte, die fachgerechte Beratung und Betreuung anbieten und deren konkrete Arbeit sozial schwachen oder hilfebedürftigen Menschen gilt.


Die pekuniäre Förderung durch die Bürgerhilfe erfolgt direkt und unmittelbar, und zwar an die Arbeiterwohlfahrt, die Caritas, das Deutsche Rote Kreuz, die Innere Mission, die jüdische Gemeinde und den Paritätischen Wohlfahrtsverband. Sie sind unter dem Dach der Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe vereint und verwenden die Mittel gezielt und ohne Umwege für Not leidende Menschen in der Hansestadt. Möglich ist diese sorgsam eingesetzte Förderung nur dank der finanziellen Zuwendungen, die während der drei jährlichen Sammlungen oder durch direkte Spenden auf das Konto 111 6060 bei der Sparkasse Bremen eingehen. Auch die Sammlung während des „Bürgermahls “ – im Vorjahr kamen 21.700 Euro zusammen – ist für Not leidende Menschen in Bremen bestimmt.