Sie sind hier:

Senatskanzlei

Gesicherte Perspektiven für Stahlwerke Bremen

12.03.2003

Bürgermeister Scherf und Senator Hattig kehren mit positiven Signalen des Arcelor-Managements aus Luxemburg zurück

Der Präsident des Senats, Bürgermeister Henning Scherf, Wirtschaftssenator Josef Hattig sowie die Geschäftsführer der Bremer Investitions-Gesellschaft BIG, Ulrich Keller und Heiner Heseler, sind heute (12.3.2003) in Luxemburg mit höchstrangigen Vertretern des Arcelor-Konzerns zusammengekommen, um über die Zukunft der Stahlwerke Bremen zu sprechen. „Wir haben ein konstruktives, offenes und Vertrauen stiftendes Gespräch geführt“, sagten Henning Scherf und Josef Hattig nach der dreistündigen Unterredung mit dem Arcelor-Aufsichtsratsvorsitzenden Joseph Kinsch und dem Arcelor-Vorstandsvorsitzenden Guy Dollé. Henning Scherf weiter: „Ich nehme die Sicherheit mit zurück nach Bremen, dass die Bremer Stahlwerke auch in Zukunft ihren festen Platz innerhalb des weltgrößten Stahl-Konzerns haben. Arcelor zählt auf den Standort Bremen und wir können auf Arcelor zählen. Wie wir sieht auch Arcelor die Stahlwerke Bremen in einer Schlüsselrolle für die weitere Erschließung des großen deutschen Stahlmarktes.“

Die Teilnehmer des Gesprächs haben sich auf folgende einvernehmliche Erklärung verständigt:

  1. "Herr Kinsch, Vorsitzender des ARCELOR-Verwaltungsrates, und Herr Dollé, Vorsitzender des ARCELOR-Vorstandes, zeigten sich im Gespräch mit Bürgermeister Dr. Scherf und Senator Hattig überzeugt, dass die Stahlwerke Bremen eine langfristige Zukunft haben, wenn die beschlossenen Programme (u.a. FIT Programm) zügig realisiert werden. In diesem Zusammenhang wies ARCELOR darauf hin, dass in Bremen Investitionen in Höhe von Euro 40-50 Mio. (Kohlestaubeinblasanlage, Sinteranlage, SKINPASS, u.s.w.) nicht genehmigt worden wären, wenn ARCELOR nicht eine langfristige Zukunftschance für den Standort Bremen sehen würde.
  2. Bürgermeister Dr. Scherf und Senator Hattig vereinbarten mit Herrn Kinsch und Herrn Dollé, für den Fall einer erfolgreichen Umsetzung des FIT-Plans, eine Stärkung der Leistungsfähigkeit des Standortes Bremen durch weitere Investitionen ins Auge zu fassen.
  3. ARCELOR und Bremen vereinbarten, die in der Vergangenheit konstruktive Zusammenarbeit auch in Zukunft fortzusetzen. ARCELOR wird bei Fragen von maßgeblicher Bedeutung für die Stahlwerke Bremen zukünftig an den Gesellschafterversammlungen durch Vertreter der Konzernleitung teilnehmen."

Luxemburg, den 12. März 2003