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Senatskanzlei

Großes Lebenswerk mit herausragendem Engagement wird gewürdigt

06.02.2003

Verdienstkreuz für Roswitha Erlenwein / Bürgermeister Dr. Scherf überreicht Auszeichnung

Roswitha Erlenwein engagiert sich seit vielen Jahren in unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft. Mit ihrem großen und breit gefächerten ehrenamtlichen Einsatz hat sie sich über das übliche Maß hinaus gesellschaftlich engagiert und sich große Verdienste um Bremen erworben. Für ihr herausragendes Engagement wurde Roswitha Erlenwein von Bundespräsident Johannes Rau das Verdienstkreuz am Bande zuerkannt. Bürgermeister Dr. Henning Scherf wird ihr die hohe Auszeichnung bei einem Senatsempfang am Dienstag (11.2.2003) im Kaminsaal des Rathauses überreichen.


Im Rahmen ihrer politischen Arbeit in der CDU Bremen - 12 Jahre als Bürgerschaftsabgeordnete und 8 Jahre als Deputierte sowie 10 Jahre als Landesvorsitzende der Frauen-Union - hat Frau Erlenwein überwiegend im sozialen und gesellschaftspolitischen Bereich gewirkt. Dabei ist sie Konflikten auch mit der eigenen Partei nie aus dem Weg gegangen, wenn es darum ging, ihre Überzeugung zur Grundlage des politischen Handelns zu machen. Neben ihrem sozialpolitischen Engagement während der gesamten Dauer ihrer Abgeordnetentätigkeit engagierte sie sich im Petitions- und Ausländerausschuss. Die große Anerkennung beruhte auf ihrer großen Fachkompetenz sowie ihrer freundlichen und gradlinigen Art, in der sie ihre Überzeugungen souverän vertrat.


Als wichtigste Stationen ihres sozialen und gesellschaftlichen Engagements sind zu nennen: Frau Erlenwein wirkte zunächst initiativ als Gründungsmitglied des Vereins „Bürgerhaus Weserterrassen“, anschließend viele Jahre sowohl im Vorstand als auch mit ehrenamtlicher Tätigkeit in dieser Einrichtung selbst. Dabei baute sie den Seniorenkreis Weserterrassen auf und organisierte monatliche Veranstaltungen, Busausflüge sowie regelmäßige Besuche in Altenpflegeheimen. Ferner war sie vier Jahre Schöffin beim Amtsgericht Bremen sowie vier Jahre ehrenamtliche Richterin am Verwaltungsgericht Bremen.

Im Rundfunkrat und beim DRK aktiv

Besonders hervorzuheben sind ihre Tätigkeiten in höchst verantwortlichen Positionen beim Deutschen Roten Kreuz und im Rundfunkrat von Radio Bremen. Mit großem Einsatz hatte Roswitha Erlenwein von 1988 bis 1998 den Vorsitz des Kreisverbandes Bremen des Deutschen Roten Kreuzes inne. Sie ist auch heute noch als über Siebzigjährige Vorstandsvorsitzende des Rembertistiftes, einer gemeinnützigen Alteneinrichtung, sowie Gesamtvorstandsmitglied des Bremer Frauenausschusses.


Nicht zuletzt ist Frau Erlenwein seit 1985 Mitglied des Rundfunkrates von Radio Bremen, wurde dort später stellvertretende Vorsitzende und ist seit 1996 Vorsitzende dieses Gremiums. In einer für den Bremer Sender schwierigen Phase ist es Roswitha Erlenwein aufgrund ihrer Umsichtigkeit zu verdanken, dass der Rundfunkrat und seine Ausschüsse den Reformprozess Radio Bremens zwar kritisch, andererseits aber konstruktiv und überwiegend einmütig begleiten. Es ist ihr großes Verdienst, mit hohem persönlichen Einsatz und großer fachlicher und menschlicher Kompetenz dazu beigetragen zu haben, den Bremer ARD-Sender in der schwierigsten Phase seit seinem Bestehen zu konsolidieren.