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Senatskanzlei

Ein Jahr Förderung der „nordmedia“: Bremen konnte erheblich profitieren

17.12.2002

Die Länder Bremen und Niedersachsen haben die „nordmedia“ – die Mediengesellschaft Niedersachsen-Bremen mbH“ gegründet, um die Film- und Medienförderung in beiden Bundesländern weiter zu stärken. Jetzt hat der Senat der Bremischen Bürgerschaft einen ersten Bericht über die Aktivitäten der Gesellschaft und die Effekte für die Freie Hansestadt Bremen vorgelegt. Das Resümee kann sich durchaus sehen lassen: So wurde beispielsweise der von der Gesellschaft geförderte Film (Vertriebsförderung und Förderung des „Making of“) „Verrückt nach Paris“ von Eike Besuden mit dem B.Wicki-Preis ausgezeichnet und ist mit beachtlichem Erfolg in 21 Kinos gelaufen. Im Dokumentarbereich wurde eine Staffel von „360 Grad – Die Geo-Reportage“ gefördert. Verbunden damit ist ein erstmaliges und zukunftsorientiertes Engagement des Produzenten Medienkontor in Bremen.


Insgesamt sind im Produktionsbereich vier beispielhafte Großprojekte gefördert worden, darunter „Schatten der Macht“, zweimal 90 Minuten zu den letzten Amtstagen von Willi Brandt (Produzent Ziegler Film), aber auch eine Vielzahl von Film- und Fernsehproduktionen. Nordmedia unterstützt auch zahlreiche, z.T. international beachtete Festivals wie die in Osnabrück, Oldenburg, Emden oder Braunschweig. Im kommenden Jahr wird in Bremen das „Screen Forum“ stattfinden – ein dreitägiges Festival, auf dem die durch nordmedia geförderte Projekte vorgestellt werden sollen.


Überdies repräsentierte „nordmedia“ die Länder Bremen und Niedersachsen auf den international renommierten Festivals Berlinale und Cannes. Das blieb nicht ohne Resonanz: So fanden sich im Programm der Berlinale 2002 in der Reihe „Perspektiven Neues deutsches Kino“ von 10 deutschen Filmen drei aus Niedersachsen/Bremen: „Verrückt nach Paris“, „Mein kleines Kind“ sowie „99Euro-Films“.


In Bremen selbst hat die nordmedia eine Reihe von Veranstaltungen unterstützen oder durchführen können. So etwa die „Script Session“, bei der noch nicht verfilmte Drehbücher von namhaften Schauspielern vorgelesen wurden oder den „Bremer Abend“ - ein regelmäßiger Branchentreff für Medienschaffende.

Seit August 2002 gibt es in Bremen ein nordmedia-Regionalbüro. Mit dessen Hilfe soll „nordmedia“ in Bremen noch stärker verankert werden. Das Beratungsangebot dieser Einrichtung wird bereits sehr gut angenommen (nordmedia Regionalbüro Bremen, Schlachte 45 (Kontorhaus), 28195 Bremen, Telefon 0421 – 16 32 762.


Nach der Anlaufphase hat die nordmedia inzwischen einen festen Platz in der bundesdeutschen Förderlandschaft erreicht. „Mit ca. 10 Millionen Euro ist sie finanziell so ausgestattet wie bereits etablierte Fördereinrichtungen“, heißt es in dem Bericht. „Sie findet nicht nur bundesweit Anerkennung, sondern wird auch in Niedersachsen und Bremen als Ansprechpartner und Berater, aber auch als Förderinstitution geschätzt“.