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Senatskanzlei

Johannes Rau wünscht allen Trägern und Organisatoren der Islamwoche viel Erfolg

01.11.2002

Große Freude bei Bürgermeister Dr. Henning Scherf über einen Brief von Bundespräsident Johannes Rau, der besonders gern die „Nacht der Jugend“ am 6. November besucht hätte, aber wegen anderer Verpflichtungen leider nicht kommen kann. In dem Schreiben wünscht Rau allen, die als Träger und Organisatoren Verantwortung für die Bremer Islam-Woche tragen, viel Erfolg. Die Islam-Woche wird heute Nachmittag (1.11.2002) von Bürgermeister Dr. Henning Scherf auf dem Domshof gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern islamischer Gruppen, der Jüdischen Gemeinde und der Kirchen eröffnet.


Der Dialog zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen ist – so der Bundespräsident in seinem Brief an Scherf - für unsere Gesellschaft wichtiger denn je: „Ich finde es beispielhaft und beispielgebend, dass sich in Bremen als Träger der Islamwoche verschiedene muslimische Vereine, die Evangelische und die Katholische Kirche genauso wie die Jüdische Gemeinde und die Alevitische Gemeinde zusammengefunden haben“. Johannes Rau wünscht sich, dass von der Bremer Islam-Woche eine doppelte Botschaft ausgeht: „Unser Grundgesetz schützt die Freiheit des Glaubens und der Religion aller Menschen in Deutschland, ganz gleich ob sie Christen, Muslime, Juden oder Buddhisten sind. Dies müssen wir immer wieder deutlich machen und entsprechend handeln. Genauso deutlich machen müssen wir- und das ist die zweite Botschaft, die ich mir wünsche - , dass niemand in unserem Land das Recht hat, mit Hinweis auf seinen Glauben die in unserem Grundgesetz garantierten Menschenrechte und Bürgerrechte zu verletzen“. Der freiheitliche Staat des Grundgesetzes schütze die Glaubensfreiheit jedes einzelnen und er garantiere das friedliche Zusammenleben aller.