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Senatskanzlei

Millimeterarbeit gefragt: Seenotkreuzer schwebt in das Deutsche Schiffahrtsmuseum ein

08.10.2002

Bürgermeister Dr. Henning Scherf ist bei der Aktion vor Ort

In einer spektakulären Aktion wird am morgigen Mittwoch, dem 9. Oktober der Seenotrettungskreuzer „Hans Lüken“ seinen Einzug in das Deutsche Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven halten. Der 19 Meter lange Kreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) wird mithilfe eines Spezialkrans in die Apsis des Museumsgebäudes gehoben: Millimeterarbeit für die Experten.

Bürgermeister Dr. Henning Scherf wird bei dieser Aktion zugegen sein und an der feierlichen Übergabe des Schiffes teilnehmen


„Hans Lüken“ samt Tochterboot scheidet mit der Übergabe an das Museum in Bremerhaven aus dem aktiven Dienst aus. 1969 lief das Schiff vom Stapel. Es gehört der ersten Generation von Seenotkreuzern an, die ausschließlich aus seewasserbeständigem Leichtmetall gebaut wurde. Diese Schiffe zeichnen sich durch hervorragende Manövrier-Eigenschaften aus. Sie können Grundseen, Brandung und das Längsseitsgehen an einen Havaristen in schwerer See bewältigen. Die „Hans Lüken“ versah ihren Dienst auf verschiedenen Stationen, in Wilhelmshaven, auf Langeoog und der Greifswalder Oie. Seit Mitte 1996 war das Schiff u.a. in Büsum, auf Norderney und in List/Sylt stationiert.


Die Übergabe des Seenotkreuzers durch die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger macht die Abteilung „Rettungswesen“ des Deutschen Schiffahrtmuseums zur bedeutendsten ihrer Art in Deutschland. In dieser Abteilung werden Geschichte, Aufgaben und Arbeit des deutschen Seenotrettungswerkes präsentiert. Die Ausstellung zeigt ein Ruder-, ein Segelrettungsboot und das Seenotrettungsboot „Mövenort“. Mit diesen Booten und nunmehr dem Seenotkreuzer verfügt das DSM über die umfangreichste Sammlung von Originalexponaten aus Geschichte und Gegenwart des deutschen Rettungswesens.