25.09.2002
Senat: Möglichst viele Arbeitsplätze auf der Hütte erhalten - unvermeidlichen Abbau sozialverträglich gestalten
Der Vorstand der Stahlwerke Bremen hat heute (25.9.2002) ein umfangreiches Restrukturierungskonzept vorgestellt, um die Wettbewerbsfähigkeit der Bremer Hütte herzustellen, den Betrieb insgesamt den veränderten Rahmenbedingungen des Weltmarktes anzupassen und den Standort Bremen somit langfristig zu sichern. Der Bremer Senat unterstützt die Stahlwerke nachdrücklich in der zentralen Zielsetzung, den Standort zukunftsfähig zu machen und langfristig abzusichern. Der Senat bedauert, dass dieses Ziel und der Erhalt von 3.100 Arbeitsplätzen bei den Stahlwerken offenbar nur durch den mittelfristigen Abbau einer hohen Zahl von Arbeitsplätzen bei den Stahlwerken zu erreichen sein wird.
Bürgermeister Henning Scherf und Wirtschaftssenator Josef Hattig erklärten: „Auf die Hütte, auf die Kolleginnen und Kollegen kommt ein schwieriger und schmerzlicher Prozess zu. Aber wir müssen jetzt alle Chancen nutzen und alle Kräfte mobilisieren, um der Hütte im harten internationalen Wettbewerb eine sichere Perspektive zu erarbeiten. Unser gemeinsames Ziel lautet, so viele Arbeitsplätze wie irgend möglich zu erhalten und den Abbau von Arbeitsplätzen - soweit unvermeidlich - sozialverträglich zu gestalten. “ Auch Arbeitssenatorin Karin Röpke sicherte zu, alles ihr Mögliche zu tun, um den Umstrukturierungsprozess zu begleiten und im Ergebnis erfolgreich zu gestalten.
Der Senat begrüßt die Absicht des Arcelor-Konzerns, das vorliegende Konzept zur Kosten- und Produktivitätsoptimierung zu unterstützen und zu finanzieren. Dahinter steht – unter dann nachhaltig verbesserten Rahmenbedingungen - die Bereitschaft, Bremen als Standort zu sichern. In der Perspektive geht es vorrangig um den dauerhaften Erhalt von über 3.000 Arbeitsplätzen in der Region Bremen. Der Senat begrüßt ausdrücklich die Bereitschaft aller Beteiligten – einschließlich der Betriebsräte der Stahlwerke und der Gewerkschaften - das Konzept zur Sicherung des Standortes konstruktiv zu begleiten.