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Senatskanzlei

Juristen aus der Mongolei wollen in Bremen Erfahrungen sammeln

22.01.2002

Gespräche in Universität und Gerichten / Unterredung auch mit Henning Scherf

Eine achtköpfige Juristen-Delegation aus der Mongolei besucht vom 28. Januar bis 8. Februar Bremen, um in der Hansestadt Erfahrungen zu sammeln zum Aufbau eines eigenen Rechtssystems. Dabei handelt es sich um Experten aus dem dortigen Justizministerium, um Richter des Obersten Gerichtshofes, eine Hochschullehrerin der Universität Otgontenger, einen Parlaments-Abgeordneten und um Projektkoordinatoren der Deutschen Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ). Der Grund des Besuchs in der Hansestadt: Prof. Dr. Rolf Knieper von der Universität Bremen unterstützt die Mongolei wie auch andere Transformationsstaaten bei der Rechtsreform.

Mit engagiert in diese kooperative Unterstützung sind auch bremische Gerichte sowie das Justizressort. Bürgermeister Dr. Henning Scherf als Justizsenator und Prof. Dr. Rolf Knieper waren vom 5. bis 8. September vergangenen Jahres in der Mongolei, um sich dort über den Stand des Aufbaus eines neuen Rechtssystems zu informieren. Deshalb wird Bürgermeister Dr. Henning Scherf die Juristen aus der Mongolei auch zu einer Unterredung am Dienstag (29.1.2002) im Gobelinzimmer des Rathauses empfangen.

Für die Gäste ist ein umfangreiches Programm in der Hansestadt vorgesehen. Neben den Informationsgesprächen in der Universität und dort auch im Zentrum für Europäische Rechtspolitik (ZERP) sind auch Besuche im Hanseatischen Oberlandesgericht und im Amtsgericht vorgesehen. Hier werden die Gäste über die Juristenausbildung, über die Gerichtsverwaltung, das Handelsregister, das Grundbuchamt, das Insolvenzrecht, das Strafrecht und die Technik der Kommentierung unterrichtet. In diesem Zusammenhang nehmen die Juristen aus der Mongolei auch an mehreren Gerichtsverhandlungen teil. Schließlich ist für die Gäste auch noch ein Treffen mit dem Honorarkonsul der Mongolei, Henning Melchers, vorgesehen.