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Senatskanzlei

Bremer Unternehmerin erhält die Bundesverdienstmedaille - Johannes Rau überreicht Madelet Grabbe die hohe Auszeichnung persönlich

10.12.2001

Erdbebenopfern geholfen und für das Zusammenleben von Deutschen und
Türken eingesetzt:


Die Bremer Unternehmerin Madelet Grabbe hat sich im deutsch-türkischen Frauenverein Bremen für das friedliche Zusammenleben und die Toleranz zwischen den Kulturen von Deutschen und Türken in Bremen besonders verdient gemacht. Als Vorsitzende des Vereins kümmerte sie sich von 1968 bis 1991 mit außerordentlich großem Einsatz um die sozialen Belange türkischer Mitbürgerinnen und Mitbürger. Heute ist sie Ehrenvorsitzende des Vereins. Aufgrund des außerordentlichen Einsatzes auf dem Gebiet der Integration ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürger hat Bundespräsident Johannes Rau der Bremerin die Bundesverdienstmedaille zuerkannt. Aus Anlass des „Tages des Ehrenamtes 2001“ am Sonnabend, 15. Dezember, wird das Staatsoberhaupt Frau Grabbe die hohe Auszeichnung in Bonn persönlich übergeben.


Besonders hervorzuheben ist das Engagement von Madelet Grabbe nach dem Erdbeben in der Türkei 1999, als sie sich für die Erdbebenopfer einsetzte. Sie hat sich in aufopferungsvoller Weise um die Beschaffung von Mitteln in Bremen bemüht und in der Türkei zum Aufbau eines zerstörten Kindergarten beigetragen. Sie betreute und betreut vor Ort in engem und unermüdlichem Kontakt mit den Beteiligten und Behörden ein Projekt für Waisenkinder, u.a. in der vom Erdbeben besonders stark betroffenen Stadt Adapazari. Die Betreuung umfasst einerseits diejenigen Kinder, die in Zeltstädten wohnen, andererseits die Planungen für die Errichtung eines Neubaus für ein Waisenhaus.


Im Bremer Kunstbeirat hat sie ein Kulturprogramm für Ausländer angeregt und tatkräftig unterstützt. Eine türkische Frauenberatung wurde von ihr mit Hilfe des Deutschen Roten Kreuzes (Schwesternhilfe) in Bremen eingerichtet. Frau Grabbe hat zudem der deutsch-türkischen Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag bei komplizierten Sozialfragen oft geholfen und mehrere Diskussionsveranstaltungen, Ausstellungen und Kulturveranstaltungen in der Parlamentarischen Gesellschaft in Bonn eigenverantwortlich durchgeführt.