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Senatskanzlei

Zweiter Band von „Bremer Häuser erzählen Geschichte“ erschienen

23.11.2001

Vom Rathaus “Mehr als ein Arbeitsplatz“ bis zu Wätjens ehemaligem Landsitz in Blumenthal

Das Bremer Rathaus ist mehr als ein Arbeitsplatz. Das muss Bürgermeister Dr. Henning Scherf am besten wissen. Und darüber schreibt er auch in dem soeben erschienenen zweiten Band von „Bremer Häuser erzählen Geschichte“, der über die Döll-Edition herausgegeben worden ist. Die beiden Herausgeber Detlev G. Gross, Rechtsanwalt und Notar, und Peter Ulrich, Pastor am St Petri-Dom, haben es wieder geschafft, weitere sechzehn Autoren für ihre Idee zu begeistern, über „ihr“ Haus zu schreiben.

Bedingung war: Die einzelnen Darstellungen sollten verfasst werden entweder von Nachfahren bzw. Mitgliedern der Bremer Familien, die selbst in diesen Häusern gelebt haben und persönliche Erinnerungen, Erlebnisse und Anekdoten, die nicht ohne weiteres allgemein zugänglich sind, beitragen können, oder von Verfassern, die in besonderer Weise mit dem jeweiligen Haus verbunden sind – privat oder beruflich. Ziel der Darstellungen soll sein (und das ist ihnen auch gelungen), einen lebendigen Beitrag zur Stadt- und Kulturgeschichte Bremens zu leisten. Aus privatem Blickwinkel wird hier Bremer Geschichte betrachtet. Jede Erzählung entstand aus Liebe der Autoren zu ihrer Hansestadt. Auf diese Weise liegt jetzt eine Bremensie besonderer Art vor.

Die „Villa Lesmona“ in Shanghai und der „olle Bachmann“ an der Schlachte

Eduard Dubbers-Albrecht erzählt zum Beispiel über den „ollen Bachmann“, das Haus an der Schlachte. Über die Villa Biermann (dem heutigen Kippenberg-Gymnasium) schreibt Joachim Colberg, ehemaliger Leiter des Gymnasiums. Brigitte von Schröder und Gisela Scherz erinnern sich an das großelterliche Haus in der Marcusallee 3. Peter Ulrich schreibt über „sein“ Pfarrhaus und weitere Predigerhäuser auf der Dominsel. Christel Vinnen erzählt über den Stammsitz der Reederei F. A. Vinnen & Co. am Altenwall. Lydia Niehoff schreibt über den Schütting. Henning Melchers berichtet über die „Villa Lesmona“ seines Großvaters in Shanghai, Hans Wätjen über den Landsitz der Familie Wätjen in Blumenthal. „Schiffe, Kaffee und ein Admiral“ (das Haus Hollerallee 32) ist das Thema des Beitrags von Detlev G. Gross. Und Henning Scherf schreibt über „seinen Arbeitsplatz“, das Bremer Rathaus.

Viele historische Fotografien und Dokumente – meist aus den Archiven und Truhen der jeweiligen Autoren – und aktuelle Farbbilder von Jochen Mönch lassen vergangene Zeiten wieder lebendig werden.

Bremer Häuser erzählen Geschichte – zweiter Band

Herausgegeben von Detlev G. Gross und Peter Ulrich

Erschienen in der Döll Edition, Oberneulander Landstraße 185, 28355 Bremen

Tel. 0421/22 32 884

ISBN 3-88808-264-1

DM 39,00 / Euro 20,00

Der erste Band ist auch noch lieferbar und kostet DM 38,00 / Euro 19,40