31.08.2001
Vorrangig geht es um die Unterstützung bei der Rechtsreform - Erstmals Besuch in Bremens Partnerstadt Dalian
Als Leiter einer offiziellen Delegation reist Bürgermeister und Justizsenator Dr. Henning Scherf vom 3. bis 17. September nach Kasachstan, China und in die Mongolei. Zu der Delegation gehört auch Prof. Dr. Rolf Knieper als Leiter des GTZ-Büros, Henning Melchers, Honorarkonsul der Mongolei und Dr. Harald Kreutzmann, Facharzt für Innere Medizin. Bürgermeister Dr. Scherf wird während seines Besuches in den Städten Peking, Dalian (China), Ulaanbaatar (Mongolei) sowie Almaty und Astana (Kasachstan) sowohl politische Gespräche führen als auch Vorträge an Universitäten zu juristischen Themen halten.
Hintergrund der Reise ist u.a. dass Bremen seit vielen Jahren die Bemühungen der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) unterstützt, den Transformationsstaaten Osteuropas und Asiens bei der Reform ihres Privat- und Wirtschaftsrechts zu helfen. Der Bremer Rechtsprofessor Dr. Rolf Knieper hat bei diesem Prozess als Berater in vielen Projekten maßgeblich mitgewirkt und auf verschiedenen Rechtsgebieten richtungsweisende Beratungsarbeit geleistet.
Dr. Scherf wird u.a. in Ulaanbaatar (Mongolei) mit dem Minister der Justiz und des Inneren der Mongolei, dem Präsidenten des dortigen Obersten Gerichtshofes wie auch dem Minister für Industrie und Handel und dem Präsidenten der Industrie- und Handelskammer zu Gesprächen zusammentreffen. Überdies wird er an der dortigen Universität, der "Mongolia National University", eine Vorlesung zum Thema "Rolle der Staatsanwaltschaft im Justizsystem" halten. In Almaty (Kasachstan) wird Dr. Scherf u.a. an einer Konferenz in der Kasachischen Universität gemeinsam mit Vorsitzenden von Gerichten und Kammern sowie Professoren und Studenten teilnehmen.
Die Reise führt den Bürgermeister auch zum ersten Mal nach Dalian, Bremens Partnerstadt. Hier wird Dr. Scherf mit dem Bürgermeister Li Yongjin zusammentreffen sowie ein Krankenhaus für traditionelle chinesische Medizin besuchen. In Peking ist ein Treffen mit Vertretern der Chinesischen Raumfahrtbehörde (CNSA) geplant, bei der es um die Möglichkeiten einer Kooperation zwischen der CNSA und der Firma Astrium (ehemals DASA) geht.