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Senatskanzlei

Ein spannungsreiches Bild aus "Einigkeit und aus Ruinen"

17.06.1999

Bekannte Persönlichkeiten diskutieren im Rathaus anhand von Gedichten
über deutsche Geschichte, Politik und Kultur jenseits politischer Floskeln

Kein reiner Lyrikabend, aber eine herausragende Veranstaltung mit bekannten Persönlichkeiten am Freitag, 25. Juni, um 20 Uhr in der Oberen Rathaushalle: Senta Berger, Ruth Klüger, Elke Heidenreich, Michael Buback, Lothar de Maizière, Cem Özdemir und Klaus Staeck haben für das Buch „Einigkeit und aus den Ruinen“ je ein Gedicht kommentiert und tauschen ihre Positiven im Gespräch darüber aus. So entsteht im Reigen der Geschichte ein spannungsreiches Bild deutscher Geschichte, Politik und Kultur jenseits politischer Floskeln. Moderiert wird die Gesprächsrunde von Heiner Boehnke (Hessischer Rundfunk); gelesen werden die Gedichte vom Schauspieler Christian Brückner.


Die Veranstaltung im Rathaus, die organisiert wird vom Senat, vom S. Fischer-Verlag, der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung und Radio Bremen 2, hat sich separat entwickelt, paßt aber gut in den Zusammenhang mit der in der Unteren Rathaushalle vorgesehenen Ausstellung "40 + 10. Fünfzig Jahre deutsche Geschichte". Von Beginn an wurde die deutsche Nachkriegsgeschichte begleitet von Literatur, sie ist das vielfältige Gedächtnis der um schon historisch gewordenen Zeit seit der Gründung der Bundesrepublik. Anläßlich des 50. Geburtstages der Bundesrepublik Deutschland hat der S. Fischer-Verlag das Buch "Einigkeit und aus Ruinen" herausgegeben, das für jedes Jahr seit 1945 ein charakteristisches Gedicht enthält, ausgewählt von Heinz Arnold, das wichtige historische Momente spiegelt.

Jedes dieser Gedichte hat für dieses Buch einen besonderen Leser, eine besondere Leserin, gefunden, um allgemeine oder persönlich erinnernde assoziierende, spontane Gedanken, auch Zu- und Widerspruch zum Gedicht, zum Ort oder zur Zeit zu formulieren:

  • Senta Berger zu "Mit vierzehn" von Rainer Malkowski (1993)
  • Ruth Klüger zu "Fluchtpunkt" von Sarah Kirsch (1982)
  • Elke Heidenreich zu "Drei Wünsche" von Nicolas Born (1972)
  • Prof. Dr. Michael Buback (er ist der Sohn des früheren Generalbundesanwalts) zu "Auf den Tod des Generalbundesanwalts Siegfried Buback" von Erich Fried (1977)
  • Lothar de Maizière zu "Gegenlicht" von Johannes Bobrowski (1961)
  • Cem Özdemir zu "Raus" von Richard Wagner (1991)und
  • Klaus Staeck zu "Werkzeuge der Freiheit" von Walter Helmut Fritz (1983)


Die Veranstaltung in der Oberen Rathaushalle ist öffentlich; der Eintritt ist frei.


Hinweis für Redaktionen:

Für eine Ankündigung dieser Veranstaltung wären wir Ihnen sehr dankbar. Gleichzeitig laden wir Sie dazu herzlich ein.


Falls Sie Nachfragen haben, können Sie sich wenden an Frau Donate Fink beim Senator für Bildung, Wissenschaft, Kunst und Sport: Telefon 361-6457.