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Senatskanzlei

Bremerhavener Lloyd-Werft baut auf den Bahamas

18.08.1999



Freeport/Bahamas: Dies wird die neue Adresse der Bremerhavener Lloyd-Werft, weltweit gefragt wegen ihrer präzisen und termingerechten Schiffsreparaturen und zahlreicher spektakulärer Umbauten von Kreuzlinern.

Jetzt engagiert sich die Spezialwerft auch in der Karibik und baut in Freeport einen Spezialbetrieb mit Großdocks und Werkstätten auf. Frei nach dem Motto: Wenn die Schiffe nicht zu uns kommen, fahren wir zu den Schiffen. Mit diesem Grundsatz haben die Bremerhavener schon vor 20 Jahren Aufträge in Übersee erledigt.


Schon 1992 gab es bei der Lloyd-Werft Überlegungen, auf den Bahamas eine Spezialwerft für Schiffsreparatur und Umbau entstehen zu lassen. Doch Marktuntersuchungen gaben dem Vorhaben keine große Chance. Mit dem Bau des Containerterminals Freeport änderte sich die Ausgangslage, und durch den weiteren Ausbau wird Freeport absehbar zum führenden Terminal in der Karibik und damit zum idealen Ort für die Lloyd-Werft. Inzwischen hat die Firma mit der Grand Bahama Port Authority die Lloyd Werft Grand Bahama Ltd gegründet.


Bis zum Jahr 2004 sollen über 140 Millionen Mark investiert und 400 Arbeitsplätze geschaffen werden. Damit wird die Werft auf den Bahamas größter Arbeitgeber. Bis zu 70 Mitarbeiter werden aus Bremerhaven bezw Deutschland in der Karibik arbeiten. Um Aufträge ist Werftchef Werner Lüken nicht bange. Für die Norwegian Cruise Line (NCL) sind die Bremerhavener die Hauswerft. Deutscher Standard an Bord ist unter den Reedereien begehrt und made in Germany hat dort einen ausgezeichneten Ruf.