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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Hafenpläne auf Island diskutiert

Bremer Delegation spricht mit Staatspräsident und Regierungschef

29.08.2013

Die Pläne der isländischen Regierung, gemeinsam mit bremenports ein Hafenprojekt zu realisieren, haben sich weiter konkretisiert. Gemeinsam mit der Geschäftsführung von bremen-ports hat Staatsrat Heiner Heseler in dieser Woche intensive Gespräche mit dem isländischen Staatspräsidenten Olafur Ragnar Grimsson , dem Ministerpräsidenten Sigmundur David Gunnlaugsson sowie mehreren Ministern des Landes über eine mögliche Kooperation geführt.

Weiterhin wurde der Finnafjord besucht, um vor Ort die Lage eines potentiellen neuen Hafens kennen zu lernen. Nach allen bisher vorliegenden Einschätzungen und Untersuchungen ist der Ort sowohl aus klimatischer und nautischer Sicht sowie bezüglich Geländestruktur und Flächenverfügbarkeit ein einzigartig geeigneter Ort für ein Hafenprojekt.

v.l.: Uwe Will, Robert Howe (beide bremenports), Olafur Ragnar Grimsson (Isländischer Staatspräsident), Heiner Heseler (Staatsrat für Wirtschaft und Häfen)
v.l.: Uwe Will, Robert Howe (beide bremenports), Olafur Ragnar Grimsson (Isländischer Staatspräsident), Heiner Heseler (Staatsrat für Wirtschaft und Häfen)

Staatsrat Heiner Heseler: "Es ist offensichtlich, dass dieses große Infrastrukturprojekt in Island auf der politischen Prioritätenliste ganz oben steht. Ebenso offensichtlich ist es, dass unsere Hafenmanagementgesellschaft bremenports für die isländische Regierung der Wunschpartner bei der Planung eines solchen Projektes ist."

Für das Finnafjord-Projekt sind Flächen in einer Größenordnung von mehreren 100 ha vorgesehen. Es ist in dem von der isländischen Regierung gezeichneten Infrastruktur-Masterplan verankert. Damit liegt eine formale regionale und nationale Absicht zur Realisierung des Projektes vor.

Nach Einschätzung der isländischen Regierung wird der Klimawandel in Arktis erhebliche wirtschaftliche Chancen bieten. So können bislang unerreichbare Bodenschätze und Ener-giequellen erschlossen werden. Hierfür liegt der Finnafjord in optimaler geografischer Er-reichbarkeit. Bedeutung könnte ein solcher Hafen auch gewinnen, wenn durch den Rückgang des Eises eine Befahrung der Nordost-Route möglich wird.

In den Gesprächen mit der isländischen Regierung wurde vereinbart, dass in den kommenden Monaten die Bedingungen für einen konkreten Vertrag verhandelt werden sollen. Heseler: "Nach jetziger Einschätzung kann sich für bremenports eine große Chance ergeben, bei einem spannenden Zukunftsprojekt in einer aufstrebenden Region eine zentrale Rolle zu spielen."

Foto: Pressereferat, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen