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Senatskanzlei

Senat stimmt Rahmenvereinbarung mit Microsoft zu
Bürgermeister Henning Scherf und Wirtschaftssenator Josef Hattig treffen Firmen-Gründer Bill Gates

23.01.2001

Aus der heutigen Senatssitzung:

Der Senat hat heute (23. Januar 2001) dem Abschluß einer Rahmenvereinbarung zwischen der Freien Hansestadt Bremen und der Microsoft GmbH Unterschleißheim zugestimmt. Damit ist der Weg frei für eine Kooperation mit der deutschen Tochtergesellschaft der Microsoft Corporation, des weltweit führenden Herstellers von PC-Software. Die Innovationspartnerschaft wird Bestandteil der Landesinitiative zur Informations- und Mediennutzung "Bremen in T.I.M.E.".

In der zunächst auf fünf Jahre vereinbarten Zusammenarbeit wollen die beiden Vertragspartner Einzelprojekte im Umfang von bis zu zehn Millionen DM verwirklichen. Diese sollen in beider Interesse liegen und in modellhafter Weise neue Anwendungsfelder für modernste multimediale Technologien und Dienstleistungen erschließen sowie bereits vorhandene ausbauen. Es sollen sich auch regionale und überregionale Partner beteiligen können. Die Federführung für die operative Umsetzung haben auf bremischer Seite die Bremer Investitions-Gesellschaft mbH (BIG) und deren Tochtergesellschaft Bremer Innovations-Agentur GmbH (BIA).

Im Anschluß an die Senatssitzung erklärte der Präsident des Senats, Bürgermeister Dr. Henning Scherf: "Die Kooperation mit Microsoft wird eine Schlüsselfunktion im Landesprogramm T.I.M.E. einnehmen. Es ist ein wunderbares und sicher weit sichtbares Signal, daß wir in Bremen mit Microsoft die internationale Top-Adresse der Informations- und Kommunikationstechnologie für diese Zusammenarbeit gewonnen haben. Es ist ein weiterer Beleg, daß Bremen mit Ehrgeiz und Erfolg den dringend benötigten Strukturwandel bewältigen will und kann. Wir haben eine Tür aufgestoßen. Jetzt müssen durchgehen und den neuen Raum nutzen."

Zukunftsträchtige Anwendungen der Informations- und Kommunikationstechnologie entstünden in besonderer Weise im Zusammenspiel von Wirtschaft und Wissenschaft. Dies erfordere verstärkt strategische Partnerschaften. Neben dem bereits unterzeichneten Kooperationsvertrag mit der Deutsche Telekom AG sei die Zusammenarbeit mit der Microsoft GmbH eine zweite wichtige Säule der Landesinitiative "T.I.M.E.".

Der Senator für Wirtschaft und Häfen, Josef Hattig, sagte: "Der Senat ist der festen Überzeugung, daß die Zusammenarbeit mit Microsoft die Entwicklung des Landes Bremen zu einem überregional anerkannten und profilierten Standort der Informations- und Telekommunikationstechnologie weiter beschleunigen wird." Gedacht sei an die partnerschaftliche Entwicklung neuer, zukunftsfähiger Informations- und Kommunikationstechnologien sowie Softwarelösungen. Hauptziel des Senats sei es – auch vor dem Hintergrund des Sanierungsprogramms -, die Position der bremischen Wirtschaft im überregionalen Markt der Informationsgesellschaft weiter zu stärken. Neben der Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Standorte Bremen und Bremerhaven spreche für das Engagement auch, daß damit zukunftsfähige und hochwertige Arbeitsplätze gesichert und neu geschaffen würden.

Mit der Zusammenarbeit will die Microsoft GmbH das Land Bremen auf dem Weg in die Informationsgesellschaft des 21. Jahrhunderts begleiten und sich insbesondere an Projekten beteiligen, die Anwendungsfelder für modernste multimediale Informations- und Kommunikationstechnologien erschließen. Die Microsoft GmbH als deutsches Standbein der Microsoft Corporation bietet ein breites Spektrum von Produkten und Dienstleistungen. Die Palette erstreckt sich von Betriebssystemen für PCs und Netzwerke über Serversoftware für Client-Server-Umgebungen, Anwendungsprogramme und Desktopapplikationen für Unternehmen und den privaten Nutzer, Multimedia-Anwendungen bis hin zu Internet-Plattformen und Entwickler-Tools. Darüber hinaus bietet die Microsoft-Corporation Online-Dienste, Computer-Fachbücher (MS-Press) und Eingabegeräte an. Die wesentlichen betriebswirtschaftlichen Kennziffern sind nach Unternehmensangaben: Der Umsatz der Microsoft Corporation betrug 22,96 Milliarden US-Dollar im Geschäftsjahr 2000. Damit verzeichnete das Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzplus von insgesamt 16 Prozent (entspricht 9,75 Milliarden US-Dollar). Der Gewinn betrug 9,42 Milliarden US-Dollar im Geschäftsjahr 2000 und der Gewinn pro Aktie nahm um 20 Prozent zu (von 1,42 US-Dollar in 1999 auf 1,70 US-Dollar).