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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Auftakt zur Bücher-Kita in der Stadtbibliothek mit Anja Stahmann

27.05.2013

„Bücher-Kitas“ sollen Kindern schon ganz früh die Welt der Literatur näherbringen, ihre sprachliche Entwicklung fördern und so langfristig einen Beitrag dazu leisten, dass soziale Ungleichheiten ausgeglichen werden. Erstmals sind heute (27. Mai 2013) Bücher-Kita-Kinder auf altersgerechte Weise mit den Schätzen der Bremer Stadtbibliothek vertraut gemacht worden. Anja Stahmann, Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen, begleitete die Gruppe aus der Kita Drachenkinder durch die Veranstaltung „Kessis Traumdecke – Mit Farben die Bibliothek erkunden“, die eines von mehreren Modulen der Stadtbibliothek im Rahmen des Projekts Bücher-Kita ist.

Senatorin Anja Stahmann auf einer Lese-Insel in der Stadtbibliothek Am Wall mit einigen Kindern aus der deutsch-chinesischen Kita „Drachenkinder“
Senatorin Anja Stahmann auf einer Lese-Insel in der Stadtbibliothek Am Wall mit einigen Kindern aus der deutsch-chinesischen Kita „Drachenkinder“

Anja Stahmann: „Je früher Kinder an den Umgang mit Büchern herangeführt werden, desto spielerischer und leichter gestaltet sich für sie der Erwerb der Schriftsprache und der Ausbau des eigenen Wortschatzes. Das Konzept Bücher-Kita soll die Lesefähigkeit von Bremer Kindern fördern. Es trägt dazu bei, die sprachliche Bildung im Kita-Alltag weiterzuentwickeln.“ „Bücher-Kitas machen Schrift und Zeichen zu einem Schwerpunkt ihrer alltäglichen pädagogischen Arbeit“, so Anja Stahmann weiter. „Sie arbeiten aktiv an der Entwicklung einer lebendigen Erzähl-, Reim- und Lesekultur.“ Die Einrichtungen erschließen Kindern den täglichen und eigenständigen Zugang zu Büchern, sie organisieren regelmäßig Aktivitäten rund um Geschichten, um die phantastische und lehrreiche Welt der Bücher, um das Lesen und Vorlesen. Die Geschichten sollen dann in das Spiel der Kinder einfließen können, zum Nach- oder Weitererzählen anregen. „Geschichten und Bücher bieten Kindern die Möglichkeit, von den Erfahrungen anderer zu profitieren, Fantasie zu entwickeln, andere Wirklichkeiten zu erfahren und zu lernen, mit fremden Situationen umzugehen“, so die Senatorin weiter.

Die Bücher-Kitas werden sich in den kommenden zwei Jahren unter wissenschaftlicher Begleitung der Universität Bremen den Herausforderungen des Programms stellen; dazu gehören unter anderem: Fortbildungen für Erzieherinnen, Ausstattung der Kitas mit speziell ausgewählten Büchern, aufeinander aufbauende Veranstaltungen mit den Kindern in den Zweigstellen der Stadtbibliothek sowie Besuche im Übersee-Museum. Weitere Kooperationspartner sind die LeseLust, der Friedrich-Bödecker Kreis im Lande Bremen mit dem Bücherkindergarten Bre-merhaven sowie die interkulturelle Bücherkiste „Eene Meene Kiste“. Zudem werden Eltern und Lesepaten regelmäßig in die Aktivitäten der Bücher-Kitas eingebunden. Kinder sollen zudem die Gelegenheit bekommen, Menschen kennenzulernen, die Kinderbücher schreiben oder Geschichten erzählen. In Bremen gibt es zurzeit 21 Bücher-Kitas.

Foto: Pressestelle Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen