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Der Senator für Kultur

Kunstfrühling 2005 „Kooperationen“ lädt zum Kulturspaziergang ein

24.02.2005

Ein Projekt zur Bremer Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas 2010


Der Bremer Verband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) präsentiert zum fünften Mal den „Kunstfrühling“: Vom 27. Februar bis 28. März 2005 werden an 15 Bremer Kunstorten, 38 Kunstprojekte von mehr als 110 Künstlerinnen und Künstlern präsentiert. In diesem Jahr neu: der Kunstfrühling 2005 steht unter dem Motto „Kooperationen“. Daran beteiligen sich neben Bremer auch nationale und internationale Künstlerinnen und Künstler. Kurator des BBK Kunstfrühling 2005 ist der Kölner Performance-Künstler und Kooperationskenner Boris Nieslony.


Der Bremer Kunstfrühling ist eine wiederkehrende Ausstellung der Bremer Kunstszene. Zuletzt war er 1998 im Güterbahnhof zu sehen. „Die Tradition dieser Ausstellungsreihe möchten wir gerne fortsetzen. In diesem Jahr freuen wir uns besonders über die enge Zusammenarbeit mit den Bremer Museen und Ausstellungshäusern, mit deren Unterstützung wir den Kunstfrühling 2005 an neuen und ungewohnten Kunstorten in der Stadt präsentieren können“, sagt Antje Schneider, Geschäftsführerin des BBK.


Finanziell unterstützt wird das Projekt durch den Kulturhauptstadt-Fonds. „Der fünfte Bremer Kunstfrühling stellt sich der Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas 2010 – mit hohem Anspruch, einer ungewöhnlichen Formel und einem Kurator aus Köln, der die Fenster der Bremer Künstlerateliers weit aufstößt. Frischluft also, in jeder Hinsicht. Denn Kunst braucht Bewegung, und Bewegung tut gut“, sagt Martin Heller, künstlerischer Leiter der Bremer Bewerbung.


Eröffnet wird der BBK Kunstfrühling an drei aufeinander folgenden Tagen: Start ist Freitag, 25. Februar um 18 Uhr in der Galerie im Winter und um 20 Uhr in der Galerie Rabus. Weiter geht es am Sonnabend, 26. Februar um 18 Uhr in der Galerie im Park. Die zentrale Eröffnung des Kunstfrühlings findet anschließend in der städtischen Galerie im Buntentor statt, Beginn 20 Uhr. Am Sonntag, 27. Februar eröffnen die Bremer 5+ sowie zwei weitere Galerien ihre jeweilige Ausstellung zum Kunstfrühling.


Wer sind die diesjährigen Künstlerinnen und Künstler im Kunstfrühling? In erster Linie kommen sie aus Bremen. Um die Grenzen ihres eigenen Schaffens zu erweitern, haben sie sich im Sommer 2004 zu einer Zusammenarbeit mit Künstlerkollegen in Deutschland und aus dem Ausland entschlossen. Im Einzelnen haben sich bildende Künstler, wie zum Beispiel Maler, Graphiker, Bildhauer und Medienkünstler mit Kollegen zusammengetan, um gemeinsam Neues zu präsentieren. Dabei wurden bestehende Kooperationen „aufgefrischt“ und fruchtbare neue Kontakte initiiert: So konnten beispielsweise für ein Projekt der Künstlerin Marikke Heinz-Hoek ein Professor für Psychiatrie sowie eine Psychoanalytikerin gewonnen werden.


Beispielhaft ist auch die mehrköpfige Kooperation um den Bremer Künstler Lutz Krüger, der in der Städtischen Galerie zu sehen ist. Hier haben Künstler und Webdesigner zusammen gearbeitet, die sich bisher nur aus der „globalen Internet-Arbeit“ kannten. Aber nicht nur das: Stadtplaner und Internetgestalter, Chorleiter und Schriftsteller, Fotografen und Komponisten haben in den vergangenen Monaten an ihrer Präsentation im „Kunstfrühling 2005“ zusammen gearbeitet. Über diese künstlerische Kooperation hinaus spielen viele Beteiligte der Kulturszene der Freien Hansestadt an dem „Fühling der Bremer Kultur“ mit. „Der Intendant der Kulturhauptstadtbewerbung, Martin Heller, hat früh den Anspruch in Bremen formuliert, „Brutstätten und Besessene“ in den Fokus der Bewerbung zu stellen. Beides ist bis Ostern im Kunstfrühling 2005 sichtbar“, sagt Nieslony.


Die künstlerischen Arbeiten werden von einem großen Rahmenprogramm begleitet: An diversen Orten der Stadt finden Lesungen, Führungen und Künstlergespräche statt (siehe dazu die Programmübersicht). Besondere Höhepunkte: Ein „Performance-Abend“ am Sonntag, 6. März um 18 Uhr im Haus im Park auf dem Gelände des Krankenhauses Ost sowie eine abendfüllende Videopräsentation von den Teilnehmern des Kunstfrühlings 2005 im Kino 46 am Sonntag, 20. März um 20 Uhr. Zusätzlich gibt es einen Info-Raum in der Städtischen Galerie im Buntentor mit einem Gesamtüberblick auf das Projekt, Kurzbeschreibungen und Fotos der Kooperationen sowie Katalogauslagen der Künstler.


In der Mitte der Ausstellung wird ein Katalog zum Kunstfrühling 2005 mit aktuellen Aufnahmen der Kooperationen erscheinen. Darin beschreiben zahlreiche Autoren der verschiedenen Einrichtungen sowie freie Kunstpublizisten die unterschiedlichen Projekte.


Zu den Eröffnungen an den verschiedenen Orten ist ein Plan erschienen, der den Rundgang von einem Ort zum anderen erläutert. Besucher sind für die Dauer der Ausstellung herzlich eingeladen, sich aus der Vielzahl der Projekte einen eigenen „Spaziergang zur Kunst“ zusammenzustellen.


Alle Informationen zum „Kunstfrühling 2005 – Kooperationen“ mit Hinweisen zu den Veranstaltungen, Künstlerbiographien und Kurzdarstellungen der Projekte gibt es unter: www.kunstfruehling.de







Weitere Informationen: Bremer Verband Bildender Künstlerinnen und Künstler – Antje Schneider – Am Deich 68 – 28199 Bremen – T: 0421 – 500 422 – F: 0421 – 59 79 515 – bbk-bremen@t-online.de