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Der Senator für Kultur

„Verrückung 2005“: Kulturstaatsrätin Motschmann übergibt „Heiligen Michael“ an die Egestorff-Stiftung

14.02.2005

Im Herbst 2003 – anlässlich des Jubiläums „30 Jahre Kunst im öffentlichen Raum in Bremen“ – hat ein Kuratorenteam damit begonnen, Kunstwerke im öffentlichen Raum neu zu platzieren. Ziel der Aktion „Verrückung“ ist, die Kunstwerke wieder stärker ins Bewusstsein der Stadt zurückzuholen.


Nachdem im Rahmen der ersten Verrückung 2005 zu Beginn des Jahres der Neustädter Roland vor das Ortsamt Osterholz gewandert ist, wird nun – als Ersatz für die am Rathaus aufgestellten Herolde – der „Heilige Michael“ im Park der Egestorff-Stiftung aufgestellt.


Die Staatsrätin für Kultur, Elisabeth Motschmann, wird den „Heiligen Michael“ an den Leiter der Egestorff-Stiftung, Herrn Josef Wobbe-Kallus, offiziell

am Freitag, dem 18. Februar 2005, um 10 Uhr,
vor dem Rosenhof der Egestorff-Stiftung,
Stiftungsweg 2, 28325 Bremen

übergeben. (Einfahrt über die Straße Am Hahnenkamp, Abfahrt von der Osterholzer Heerstraße).

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zur Übergabe des „Heiligen Michael“ eingeladen.



Die Statue des „Heiligen Michael“, stand bis zum 2. Weltkrieg vor der Kirche St. Michaelis am Doventorsteinweg im Bremer Westen, die durch die Bombenangriffe in den Augusttagen des Jahres 1944 vollständig zerstört wurde. Die drei Meter hohe Skulptur des Erzengel Michael, die der Berliner Bildhauer Richard Grüttner um 1900 geschaffen hat, blieb unversehrt und wurde in den 50er Jahren durch den Bremer Baustoffhändler Sawfat Faltas von der Kirchengemeinde käuflich erworben. Sie stand bis 2004 auf dem Gelände der Baustoffirma Faba in Woltmershausen.

Im Zuge des Jubiläums „30 Jahre Kunst im öffentlichen Raum“ waren die Kunstwerke „Die Herolde“ von der Egestorff-Stiftung vor das Rathaus verrückt worden. Als Ausgleich für diesen „Kunstraub“ wird nun der „Heilige Michael“ den Platz der Herolde einnehmen. Herr Faltas hat sie der Stadtgemeinde Bremen übereignet.

Neben dem „Kleinen Roland“ und dem „Heiligen Michael“ hat das Kulturressort ein weiteres Projekt für Osterholz initiiert. Bis zum Frühsommer 2005 läuft noch der eingeladene Wettbewerb für die Davoser Straße, im Zuge dessen das Kunstwerk „Der Dialog“ ersetzt werden soll.