05.05.2004
Bürgermeister Perschau „Wir durften einem bewegenden historischen Ereignis beiwohnen.“
Die Bande zwischen den beiden Hansestädten Bremen und Riga sind traditionell eng. So eng, dass die Freie Hansestadt Bremen auf ausdrücklichen Wunsch ihrer lettischen Partnerstadt am 1. Mai 2004 anlässlich der Feierlichkeiten zum EU-Beitritt Lettlands im historischen Schwarzhäupterhaus in Riga einen Festakt ausgerichtet hat. Einen seiner berühmtesten Exportschlager hatte die Bremer Delegation unter der Leitung von Bürgermeister Hartmut Perschau dafür mitgebracht: Ein Trio der Deutschen Kammerphilharmonie umrahmte die Feier als musikalischer Botschafter.
Unter den 200 Gästen konnte Bürgermeister Perschau unter anderen die lettische Kulturministerin, Helena Demakova, und den deutsche Botschafter in Lettland, S.E. Eckart Herold, begrüßen. In seiner Festansprache gratulierte Perschau den Letten und hieß sie herzlich als Neumitglieder willkommen: „Wir Bremer freuen uns ganz besonders auf die neuen Nachbarn im gemeinsamen europäischen Haus. Längst haben wir die historischen, guten Kontakte zu unseren lettischen Partnern wieder aufgebaut. Doch dieser Tag, mit dem die Spaltung Europas nun auch offiziell als überwunden gelten kann, eröffnet uns völlig neue Möglichkeiten. Gemeinsam nutzen wir die sich bietenden Chancen: So ist die Zusammenarbeit mit den Partnerstädten Riga und Danzig ein zentraler Bestandteil der Bewerbung Bremens als Kulturhauptstadt Europas 2010.“
 Beim Festakt in der Lettischen Nationaloper (von links): Lettlands Parlamentspräsidentin Ingrida Udre, Bürgermeister Hartmut Perschau, Kulturstaatsrätin Elisabeth Motschmann |
Das wohl bewegendste Ereignis des Tages dürfte das feierliche Hissen der EU-Fahne auf dem Domplatz gewesen sein, an dem bis zu 250.000 begeisterte Menschen teilnahmen. Höhepunkt des offiziellen Programms war der Festakt in der Lettischen Nationaloper. Dort wurde die Bremer Delegation von der Vorsitzenden des Parlaments der Republik Lettland, Frau Ingrida Udre, empfangen.