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Der Senator für Kultur

Familiensaga von Heimatlosen - Reinhard Jirgl stellt seinen neuen Roman vor

27.01.2004

Aus seinem Roman "Die Unvollendeten" liest der Berliner Autor Reinhard Jirgl am Sonntag, 1. Februar, 12 Uhr, in der Zentralbibliothek Schüsselkorb 15/16. Die Veranstaltung findet im Rahmen der "Literarischen Woche" statt. – Spätsommer 1945 im Sudetenland: Es beginnen die so genannten wilden Vertreibungen, die von den tschechischen Behörden initiiert wurden und die am Ende zur Flucht der gesamten deutschen Bevölkerung führten – unter dem Vorwand, alle Sudetendeutschen seien Nazis gewesen. Reinhard Jirgl, Chronist deutscher Vergangenheit und Gegenwart erzählt in seinem Roman die Geschichte von vier Frauen aus der Kleinstadt Komotau, den letzten Mitgliedern einer sudetendeutschen Familie. Mit dem Blick des heute Lebenden spannt er einen weiten Bogen von dem Treck, der die Flüchtlinge aus dem Sudetenland nach Deutschland führt, bis in die Gegenwart des Jahres 2002 in Berlin. – Reinhard Jirgl, 1953 in Berlin geboren, lebt dort als freier Schriftsteller. Er erhielt verschiedene Literaturpreise, 2003 unter anderem den Kranichsteiner Literaturpreis. Er schrieb die Romane "Hundsnächte" (1997), "Die atlantische Mauer" (2000) und die Trilogie "Genealogie des Tötens" (2002).


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