Sie sind hier:

Bundesland Bremen

Bremer Filmemacher präsentiert brisante Fakten zum Kennedy-Mord

30.12.2005

Welturaufführung von „Rendezvous mit dem Tod“ in Bremen - Bald in den Kinos

Das Thema ist brisant, die Aussage hat es in sich: Der neue Film von Wilfried Huismann will den „Mord des Jahrhunderts“ aufklären. „Rendezvous mit dem Tod“ präsentiert neue Fakten und Hintergründe zur Ermordung von John F. Kennedy. Fazit der langjährigen Recherchen: Kennedys Mörder Oswald wurde vom kubanischen Geheimdienst G-2 rekrutiert und erhielt den Auftrag, den amerikanischen Präsidenten zu erschießen. Zugleich führt der Streifen vor Augen, dass der Kennedy-Mord das tragische Finale im politischen Kampf zwischen den Brüdern Kennedy und Fidel und Raul Castro war. Am Mittwoch, den 4. Januar 2006 erlebt der für das Fernsehen produzierte Film seine Welt-Uraufführung in dem Bremer Kino „Schauburg“ (20 Uhr). Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen wird zur Premierenfeier ein Grußwort sprechen.


Dass die Weltpremiere in Bremen stattfindet, macht Sinn. Schließlich stammt der Autor des Films, der dreifache Grimme-Preisträger Wilfried Huismann, aus Bremen. Zudem kommen Grafik und Design wie auch die Musikmischung und das Tondesign aus Bremer Werkstätten, und die Filmfördergesellschaft nordmedia Bremen-Niedersachsen hat mit 60.000 Euro das Projekt unterstützt. Der Streifen ist überdies eine Koproduktion von Radio Bremen, dem WDR, dem SWR NHK Japan und der Anaconda International Film, die ihren Sitz in Bremen hat. Nach der Bremer Weltpremiere wird der Film am 6. Januar im Deutschen Fernsehen ausgestrahlt, anschließend kommt er nach entsprechender Bearbeitung in die Kinos. Bestellungen aus aller Welt liegen für den spektakulären Streifen bereits vor.


Autor Huismann stützt die Aussagen seines Films insbesondere auf Zeitzeugen aus den Geheimdiensten des USA und Kubas. So beispielsweise auf Laurence Keenan, der 1963 als FBI-Supervisor den Auftrag erhielt, in Mexico wegen des Mordes an Kennedy zu recherchieren. Die Ergebnisse waren offenbar so brisant, dass Keenan mit seinem Team auf Anweisung des neuen Präsidenten Lyndon B. Johnson die Ermittlungen einstellen musste. Der Bremer Filmemacher hat Keenan getroffen und ist mit ihm nach Mexico-City zurückgekehrt, um dort nach den verlorenen Spuren Oswalds zu suchen. Umfangreiche Recherchen begannen, die nach Huismanns Überzeugung „ die bisherige Kennedy-Forschung revolutionieren und die zahlreichen Verschwörungstheorien ad absurdum führen werden“. Zum ersten Mal hat sich nach seinen Angaben auch das Archiv des mexikanischen Geheimdienstes geöffnet, der Oswalds Schritte in Mexiko engmaschig überwachte.

Die Dokumentation „Rendezvous mit dem Tod“ sendet Das Erste am Freitag, dem 6. Januar 2006 von 21.45 – 23.15 Uhr.