Sie sind hier:
  • Pressemitteilung mit Foto In Bremen soll ein Zeichen für friedliches Miteinander der Religionen gesetzt werden -

Bundesland Bremen

Pressemitteilung mit Foto In Bremen soll ein Zeichen für friedliches Miteinander der Religionen gesetzt werden

10.12.2003

Symbole und Sprüche im umgestalteten Remberti-Tunnel – Sponsoren gesucht

Mit einer bisher einmaligen Aktion unterschiedlicher Religionsgemeinschaften soll in Bremen bundesweit ein Zeichen gesetzt werden. Juden, Christen, Muslime, Hindus, Buddhisten und Bahá’i wollen einen Eisenbahntunnel im Zentrum der Stadt – den Rembertitunnel – vollständig umgestalten und mit ausdrucksvollen künstlerischen Mitteln das friedliche Miteinander deutlich machen. Wer künftig durch den jetzt noch dunklen und abweisenden Tunnel geht, wird über sich einen blauen Himmel mit Symbolen der sechs Religionsgemeinschaften sehen. „Wir bringen zum Ausdruck, dass sich Menschen unterschiedlichen Glaubens in Bremen wohl und sicher fühlen können“, so Regina Heygster, Initiatorin des Projektes.



Blick in das Modell des Remberti-Tunnels [Foto: Andreas Weippert, Senatspressestelle]

Regina Heygster ist Künstlerin. Seit langem trägt sie sich mit der Idee, in Bremen ein starkes religionsverbindendes Symbol zu setzen. „Jeder soll es verstehen und sich gefühlsmäßig angesprochen fühlen“ – das ist ihr ein besonderes Anliegen. Für das Tunnel-Projekt gewann sie schnell begeisterte Mitstreiter, unter ihnen Vertreter der am religiösen Dialog in Bremen beteiligten Religionsgemeinschaften wie auch die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen. Die Künstlerin hat bei der Neugestaltung des Tunnels vor allem vor Augen gehabt, dass das Miteinander der Religionen eindeutig signalisiert wird. „Es soll aber auch die Eigenständigkeit jeder Religion in einfachen Symbolen und Texten zum Ausdruck kommen“. Deshalb findet sich um die aufgemalten Symbole herum ein Spruch aus den jeweiligen heiligen Texten. So liest man beispielsweise „Die Wahrheit durchdringt alles“ oder – am äußeren Tunnelbogen – die Sätze: „Verstehen ist das Tor zur Verständigung“ und „Verständigung ist das Tor zum Verstehen“.


Die Farbgebung soll mit Mosaiken gestaltet werden. Ein im Oktober gegründeter Verein will nun die Realisierung mit allen Kräften voranbringen. Auch Bürgermeister Dr. Henning Scherf hat große Sympathie für das Projekt signalisiert. Jetzt werden Sponsoren gesucht, die mithelfen wollen, dass bald ein solche ungewöhnliches Zeichen der Verbindung zwischen den Religionsgemeinschaften in Bremen gesetzt werden kann.


Weitere Informationen:

Regina Heygster, Tel: 0421/3466631

Helmut Hafner, Senatskanzlei, Tel: 0421/ 3614955