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Bundesland Bremen

Inspiration pur auf dem Kongress „profile intermedia 6“

05.12.2003

Im Messe Centrum Bremen werden rund 1000 Teilnehmer erwartet

Hier passiert Spannendes. Wer Kreativität sucht, das Experimentelle zu schätzen weiß und den Medien unkonventionell begegnen will, wird auf der sechsten „profile intermedia „ im Messe Centrum Bremen bis zum 7. Dezember genau am richtigen Ort sein. Der dreitägige Kongress bietet Inspiration und jede Menge Möglichkeit, Film, Kunst, Video, Architektur, digitale Medien, Grafikdesign, Mode und Musik in einem spannenden Crossover zu erleben. Die Veranstaltung mit dem Motto „voyeur“ wird weitgehend von Studentinnen und Studenten der Hochschule für Künste organisiert. Mehr als 60 Referenten aus elf Ländern sind vor Ort, erwartet werden rund 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.


Die ambitionierte Design-Konferenz hat in den vergangenen Jahren große Ausstrahlungskraft entwickelt. Sie ist „Kult“ - und lockt mit ihrem offenen Konzept vor allem junge Leute aus vielen Teilen der Welt. „Bei dieser Veranstaltung geht es in erster Linie um das „learning by doing“, sagt Peter Rea, einer der Motoren von profile intermedia. Eine Reihe von Workshops und Performances laden zum Mitagieren ein: Besucher können beispielsweise ganz ohne Budget in kürzester Zeit ihren eigenen Film drehen. Oder lernen, dass Programmieren auch ein künstlerisch-kreativer Prozess ist. Der Londoner Sender „radio resonance fm“ sendet live vom Veranstaltungsort und setzt auf die Mitwirkung der Gäste.


Die sechste Auflage von „profile intermedia“ will diesmal einen Blick hinter die Kulissen werfen lassen und zeigen, wie bekannte Gestalter in ihren Ateliers arbeiten. Paul M. Sammon aus Hollywodd zum Beispiel reist an und berichtet von den Dreharbeiten mit Arnold Schwarzenegger. Aus Australien kommt Tim Richter und gibt Einblicke in die Gestaltung der Spezialeffekte des Films „Matrix“ Mit dabei sind auch Schüler des Medienkurses am Bremer Schulzentrum Rübekamp, die ihre kritische Auseinandersetzung mit Gestaltung von Medien in einem interaktiven Film über die Bürgerweide präsentieren.


Die „profile intermedia“ ist übrigens eines der Ankerprojekte für die Bewerbung Bremens als Kulturhauptstadt Europas 2010 – nicht zuletzt wegen ihrer europaweiten Ausstrahlung. Zugleich ist sie ein Forum für eine internationale und junge Gemeinschaft von Designer, Wissenschaftlern, Künstlern und Technikern – und hat das Potenzial, Bremen zum „Pfadfinder internationaler Multimediatrends“ zu machen, wie es Martin Heller, künstlerischer Leiter des Projektes „ Kulturhauptstadt Europas 2010“ formuliert.