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Bundesland Bremen

Nur für die Mädchen: Offene Türen in Bremer Betrieben

22.04.2003

Girls `Day am 8. Mai : Mit den Eltern an deren Arbeitsplatz – oder alleine auf Tour

Fakt ist: Mädchen machen an Schulen bessere Abschlüsse als Jungen. Aber: Sie wählen noch immer überwiegend typische Frauenberufe mit zumeist weniger guten Aufstiegsmöglichkeiten. Ein festgefahrenes Procedere? Keineswegs – finden inzwischen viele engagierte Menschen. Sie alle ziehen am „Girls ` Day“, am 8. Mai 2003, an einem Strang: Sie öffnen ihre Betriebe, motivieren die Mädchen, bieten ihnen neue Einblicke und setzen möglicherweise einen Prozess in Gang. Am Ende könnte der Entschluss des Mädchens stehen, einen gewerblich-technischen Beruf zu ergreifen. Auf jeden Fall aber bietet der 8. Mai allen Mädchen der Klassen 5-12 die Gelegenheit, Betriebe zu erkunden, die sie sonst nicht kennen lernen würden. Rund 1000 waren es in Bremen im vergangenen Jahr – damit war Bremen bundesweit an der Spitze.


Mit einer ähnlichen Zahl rechnen die Bremer Organisatoren und Förderer dieser bundesweiten Kampagne auch diesmal. Das sind u.a. der Bremer Senat, die Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau, Handelskammer und Handwerkskammer. Ganz neu im Boot ist die gemeinnützige Gesellschaft „Bremer Energie-Konsens“ mit einem Spezialangebot Es geht darum, die Mädchen für das Thema „Klimaschutz“ zu sensibilisieren. In einer kleinen Broschüre finden sie zahlreiche Firmen und Einrichtungen, die mit ökologischen Themen zutun haben – von der Haustechnik bis hin zum Garten- und Landschaftsbau.


In welchen Betrieb die Mädchen an diesem einen Tag gehen, bleibt ihnen überlassen. Gleichwohl sind in Bremen die Eltern mit einbezogen. Die Mädchen sollen zuerst die Eltern fragen – oder auch andere Erwachsene - ob sie mit ihnen am 8. Mai zu deren Arbeit gehen können. Ist das nicht möglich, können sich die Mädchen auf der Homepage www.girls-day-bremen.de oder www.girls-day-bremerhaven.de ein Unternehmen oder eine beteiligte Organisation auswählen . Der Betriebstag der Mädchen wird übrigens an den Schulen entsprechend vor- und nachbereitet. Und was machen die Jungen derweil? Sie sollen am „mädchenfreien“ Tag in der Schule möglichst über Lebensplanung und eigene Berufsorientierung sprechen – auch ein Feld mit geschlechtsspezifischer Thematik.


Betriebe, die sich der Aktion anschließen möchten, können sich über ein Webformular oder bei der Koordinierungsstelle Girls’ Day, Tel: 0421/2184854 (Susanne Peter), e-mail: info@girls-day-bremen.de

oder bei Frauke Schüdde-Schlüter, Landesinstitut für Schule, Tel: 0421/36110036, e-mail: schullaufbahn@lis.bremen.de anmelden oder sich bei der Handelskammer Bremen, Tel: 0421/3637282 (Frank Lutz) sowie der Handwerkskammer Bremen, Tel: 0421/3050081 (Reinhard Bröker) melden.

Für Bremerhaven: ZGF Bremerhaven, Hilla Ehmke und Maren Tesche, tel: 0471/59613823, e-mail: info@girls-day-bremerhaven.de