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Bundesland Bremen

Eine Woche Wissenschaftssommer und eine Nacht zum Staunen und Feiern

06.08.2002

Spannende Angebote zum „Jahr der Geowissenschaften“ – Fete auf dem Domshof


Mittendrin im Jahr der Geowissenschaften – und für Bremen steht der „Wissenschaftssommer“ kurz bevor. Vom 22. bis 28. August beschert er den Hanseaten von der Weser ein faszinierendes Kaleidoskop an Veranstaltungen rund um das Thema „Wasser“. Dass dabei die Forschungseinrichtungen des kleinsten Bundeslandes eine große Rolle spielen, versteht sich von selbst: Ozeanografie, Polar- und Meeresforschung oder auch die Marine Mikrobiologie sind neben anderen herausragende Arbeitsbereiche, die Bremen als bedeutenden Wissenschaftsstandort ausweisen. Eine Woche lang werden denn auch Experten viele Fragen um Klima, Eiszeit und Erdgeschichte diskutieren, warten Experimente auf neugierige Akteure und künstlerische Aktionen auf sensibles Publikum.


„Der Kampf ums Wasser“ ist beispielsweise das Thema einer vierteiligen Vortragsreihe im Haus der Bürgerschaft vom 23. bis 26. August. Was ist zutun, wenn die Ressource immer knapper wird und zugleich die ausreichende Versorgung mit Wasser zu den elementarsten Menschenrechten gehört? Um Antworten darauf bemühen sich jeweils ab 18 Uhr Referenten, die mit dieser Materie vertraut sind. Ein ganz anderer Aspekt steht im Mittelpunkt einer Debatte, die am 23., 26. und 29. August im Konsul-Hackfeld-Haus angezettelt wird. Hier geht es darum, dass Geistes- und Sozialwissenschaftler zu naturwissenschaftlichen Fragen ja durchaus etwas zu sagen haben. Nur: Gehört werden sie kaum. Deshalb soll an den drei Abenden (jeweils ab 20 Uhr) ein Meinungsaustausch angeregt werden – etwa über die gesellschaftliche Bedeutung des Bergbaus für eine nachhaltige Rohstoff-Versorgung (23.8.), er den Klimawandel (26. August) oder zur Frage: Wie lernt der Mensch? (29.8.).


Vom Domshof über das Universum in die Glashalle der Universität mit spannenden wissenschaftlichen Präsentationen, zum Fallturm, ins Kernlager oder auf die Forschungsschiffe des Alfred-Wegener-Istituts für Polar- und Meeresforschung am Weserbahnhof: Die Lange Nacht der Wissenschaften am 24. August ermöglicht jedem Interessierten Einblicke in Welten, die ansonsten eher verschlossen bleiben. Von 18-24 Uhr fahren kostenlos Shuttelbusse : Aussteigen, zuhören, experimentieren und staunen bis tief in die Nacht – oder feiern mit vielen anderen auf der Wissenschaftsparty auf dem Domshof. Schülerinnen und Schüler einer elften Klasse haben sich das Programm zwischen exotischen Cocktails, heißen Rhythmen und live-links zu Forschern in den kältesten Weiten der Erde ausgedacht.


Momente erholsamer Stille im Getriebe des Wissenschaftssommers – auch daran haben die Veranstalter gedacht. Möglich macht dies eine akustische Meditation in der Westkrypta des Bremer Doms mit Klangbeispielen, die um das Thema Wasser kreisen: Hier akustische Portraits von Flusslandschaften, dort schwebende Kompositionen für Klavier und Cello. Vom 22. bis 28. August jeweils von 10-17 Uhr, sonntags von 13-17 Uhr.. Mehr für das Auge gedacht ist die Fotoausstellung im Foyer der Glocke. Hier werden während der Wissenschaftssommers täglich von 10-20 Uhr faszinierende Bilder gezeigt, die in der Zeitschrift „mare“ veröffentlicht wurden. Es sind Fotos zu Beiträgen über die Ozeane und Meere der Welt – so vielfältig und aufregend wie das Meer selbst.


Im Internet unter www.planeterde.de gibt es ausführliche informationen über alle Angebote und Programme des Wissenschaftssommers.