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Sonstige

Neue Publikation beleuchtet die Geschichte mittlerer und kleinerer Schiffswerften in Bremen

"Boote, Yachten, Klein Schiffe" - ein umfangreiches Werk von Klaus Auf dem Garten

14.02.2013

Seit vielen Jahren beschäftigt sich der Bremer Autor Klaus Auf dem Garten mit Boots- und Schifffahrtsgeschichte. In seiner soeben erschienenen Publikation "Boote, Yachten, Klein Schiffe", hebt er ein "fast vergessenes Kapitel" der Bremer Industriegeschichte hervor, die den Zeitraum von 1847 bis 1997 abdeckt. Hierbei handelt es sich um sein drittes Buch mit maritimem Hintergrund. Erstmals konzentriert sich der Autor auf die mittleren und kleinen Schiffswerften der Stadt Bremen. Über 500 Fotos, Diagramme und Tabellen veranschaulichen die Darstellung.

Zehn Jahre lang widmete sich Klaus Auf dem Garten der Arbeit an seinem neuen Buch. Sein Anspruch war, die Unternehmensgeschichte von insgesamt sechszehn Werften möglichst genau zu rekonstruieren. So erläutert er in dem umfänglichen Band ausführlich den allgemeingeschichtlichen, politischen und ökonomischen Kontext, in dem die Werften standen und stellt sie im Einzelnen vor. Dabei begreift der Autor sie als Teil eines Ganzen. "Auch die heute noch existierenden und für Weltmärkte produzierenden Unternehmen des Boots- und Schiffbaus an Unterweser und Lesum ruhen auf einem Fundament, das in einer vielhundertjährigen Schifffahrts- und Schiffbaugeschichte entstanden ist, deren Kraftquell und Zentrum immer die Stadt Bremen war und noch ist", so heißt es in der Einleitung. Abschließend zeigt der Autor das "Werften- Sterben" und den Zusammenbruch des Schiffbaus an der Unter- Weser auf.

Die Arbeit an dem Buch schildert Auf dem Garten als sehr aufwendig. "Die Quellenlage zu diesem Thema ist leider sehr problematisch. Nur die Unternehmensgeschichte der Atlaswerke lag mir vor. Um Informationslücken bezüglich anderer Werften schließen zu können, musste ich mit vielen verschiedenen Quellen arbeiten", so der Autor.

Dem Bremer, der schon immer historisch interessiert war und sich für maritime Themen begeistern konnte, kam die Idee zu dem Buch beim Segeln. "Da entdeckte ich wundervolle Holzyachten. In dem Moment wollte ich wissen wie die Betriebe, die solche Schiffe bauen, von innen aussehen". Die Arbeit habe sich jedoch gelohnt. "Ich bin sehr dankbar für die viele Unterstützung, die ich erhalten habe und freue mich sehr, dass die Bremer Industriegeschichte ein Stück mehr durch das Buch bewahrt werden kann", schließt Auf dem Garten ab.

Das im Bremer Hauschild-Verlag erschienene Werk umfasst 472 Seiten und kostet 84 Euro.