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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Für die Sicherheit der Deiche: 53 Platanen am linken Weserufer müssen zurückgeschnitten werden

12.12.2012

Am linken Weserufer zwischen Stephanibrücke und Bürgermeister-Smidt-Brücke müssen die Kronen von 53 Platanen um die Hälfte zurückgeschnitten werden, um eine Gefährdung des Deiches zu verhindern. Durch den Rückschnitt wird die Windangriffsfläche der Platanen entscheidend vermindert und damit verhindert, dass die Bäume umstürzen und einen größeren Krater in den Deich reißen. Es handelt sich um eine gängige und für die Bäume ungefährliche Sicherungsmaßnahme. Die Arbeiten müssen aus Gründen des Naturschutzes bis Ende Februar 2013 abgeschlossen sein. Auf der gestrigen Sitzung des Bauausschusses (11.12.2012) im Ortsamt Neustadt wurden die Arbeiten vorgestellt und erläutert.

Standsicherheitsuntersuchungen im Auftrage des Deichverbandes am linken Weserufer und des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr haben ergeben, dass bei sehr hohen Sturmfluten in Verbindung mit hohen Windgeschwindigkeiten eine Gefährdung des Landesschutzdeiches durch die 50 bis 60 Jahre alten Platanen verursacht werden kann. Bedingt durch den Klimawandel sowie bauliche Veränderungen am Fluss hat die Belastung der Landesschutzdeiche zugenommen. Das Hochwasser der Weser läuft heute höher als früher auf. Verursacher sind unter anderem der kontinuierlich steigende Meeresspiegel sowie häufigere und stärkere Sturmereignisse. Um diesen Herausforderungen gewachsen zu sein, hat das Land Bremen im Jahr 2007 den Generalplan Küstenschutz verabschiedet. Im Zuge dieses Planes werden bis zum Jahr 2025 insgesamt 65 Prozent der bremischen Landesschutzdeiche im Mittel um einen Meter erhöht. Die übrigen Deichstrecken weisen schon jetzt eine ausreichende Höhe auf.

Im Rahmen der Umsetzung des Generalplans werden auch umfangreiche Untersuchungen entlang der linken Weserseite durchgeführt. Erste Untersuchungsergebnisse haben gezeigt, dass bei sehr hohen Wasserständen eine Gefährdung des Deiches zwischen der Stephanibrücke und der Bürgermeister-Smidt-Brücke durch das Umstürzen von Bäumen besteht.

Pressekontakt:
Brigitte Köhnlein, Der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, Pressestelle, Tel.: 0421-361-6012, Mobil: 0162.2390244, mailto:brigitte.koehnlein@umwelt.bremen.de