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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Neue Ideen für das Zentrum Osterholz

Architektenentwürfe im Siemenshochhaus ausgestellt

14.09.2012

Wie soll das „Zentrum Osterholz“ in Zukunft gestaltet sein? Dieser Frage gingen drei Architektenteams nach. Ihre Aufgabe war es, städtebauliche Konzepte für die öffentlichen und privaten Verkehrs- und Freiräume an der St.-Gotthard-Straße, zwischen Davoser und Walliser Straße, zu erarbeiten. Dabei sollte auch eine Shared-Space-Zone berücksichtigt werden. Ziel ist es, das „Zentrum Osterholz“ zu einem lebendigen Stadtplatz zu machen.

Der Siegerentwurf sowie die anderen eingereichten Entwürfe sind ab sofort bis zum 19. Oktober im Erdgeschoss des Siemenshochhauses, Contrescarpe 72 von montags bis freitags zu den Öffnungszeiten von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr ausgestellt.

Drei Bremer Architektenteams wurden eingeladen, die im Rahmen der Vorgaben städtebauliche Konzepte entwickelten. Die Teams bestanden aus Hochbau- und Landschaftsarchitekten. Die Jury überzeugen konnte am Ende das Team Schröder Architekten mit den Landschaftsarchitekten Henke + Blatt. Deren Arbeit und die Beiträge der anderen Wettbewerbsteilnehmer vom Team Püffel Architekten mit Landschaftsarchitektin Christine Frenz–Römer und vom Architektenteam Theis Janssen/Thorsten Böhlken mit Landschaftsarchitektin Anke Deeken sind nun für die Bremerinnen und Bremer ausgestellt.

Seit 2001 / 2002 wird diskutiert, wie das „Zentrum Osterholz“, das auch als „Schweizer Viertel“ bezeichnet wird, aus kommunalpolitischer und stadtplanerischer Sicht aufgewertet werden kann. 2009 wurde das „Schweizer Viertel“ wegen seiner sozialen, städtebaulichen und wirtschaftlichen Probleme in das Bund-Länder-Programm Soziale Stadt und das kommunale Handlungsprogramm WiN aufgenommen. So können Projekte zur Entwicklung, Aufwertung und Stabilisierung des Quartiers gefördert werden. Durch die Verlängerung der Straßenbahnlinie 1 im März 2012 wird die vorhandene Wendeschleife nicht mehr benötigt. Große Flächen sind somit frei geworden. Über deren städtebauliche Neugestaltung und Anbindung an das „Zentrum Osterholz“ wird seitdem beraten. Zuletzt haben im vergangenen und in diesem Jahr Beiratssitzungen, öffentliche Bürgerversammlungen und Bürgerworkshops stattgefunden, in denen Fragen zur Zukunft des Ortes diskutiert worden sind. Ebenso wurde ein studentischer Ideenwettbewerb durchgeführt.

Um zu nachhaltigen neuen städtebaulichen Lösungen zu gelangen, hat sich der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr zusammen mit dem Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen in einer öffentlichen Debatte über Ziele und Inhalte eines kooperativen Gutachterverfahrens verständigt. Mit dem Verfahren sollten Ideen und Maßnahmen zur Aufwertung und Stärkung des Zentrums Osterholz gefunden werden.