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Neue Bühne für die Company - Richtfest für Teilneubau und Bühnenturm im Theater am Leibnizplatz

Immobilien Bremen teilt mit:

19.07.2012

Für die „bremer shakespeare company“ rückt das Ende der Provisorien näher. Das Ensemble wird in absehbarer Zeit an seine gewohnte Spielstätte am Leibnizplatz in ein vollständig umgestaltetes Theater zurückkehren können. In Anwesenheit von Kultur-Staatsrätin Carmen Emigholz ist heute (19. Juli) das Richtfest für den teilweisen Neubau des Gebäudes sowie für den neuen Bühnenturm gefeiert worden.
„Die Bremer Shakespeare Company erhält in Kürze eine komplett neue Spielstätte. Wir dokumentieren damit auch, welch hohen Stellenwert dieses Theater der freien Szene für die bremische Kulturlandschaft hat. In diesem Zusammenhang bedanke ich mich bei Immobilien Bremen für die konstruktive Zusammenarbeit in diesem Projekt“, so Staatsrätin Emigholz.

Die unter der Leitung von Immobilien Bremen stehende Baumaßnahme schafft die Grundlage für den zeitgemäßen, reibungslosen Theaterbetrieb des überregional renommierten Ensembles. 23 Jahre hatte die Company die ursprünglich als Übergang gedachte frühere Aula mitsamt der einstigen Fach- und Klassenräume der Schule am Leibnizplatz genutzt.

Seit dem Baustart im November 2011 läuft nun die grundlegende Umgestaltung des Gebäudes analog der Planungen der Bremer Architektengruppe omp. Im ersten Schritt wurde der drei Achsen der ehemaligen Aula umfassende Bühnenbereich abgerissen. An seine Stelle tritt ein Bühnenturm, der die gesamte, bislang unterhalb der Auladecke angebrachte Bühnentechnik aufnehmen wird und dessen Dimensionen sich nach der abgeschlossenen Montage der Stahlkonstruktion bereits abzeichnen.

Die frühere, zuletzt von der Company genutzte Hausmeisterwohnung ist nach ebenfalls erfolgtem Abriss durch einen kleinen, zweigeschossigen Neubau ersetzt worden. Dabei wurde die Geschosshöhe an das Niveau der neuen Bühne angepasst und somit ein treppenloser Zugang zur Rampe geschaffen. Der Rohbau ist mittlerweile fertig, so dass nun der Innenausbau für die Garderoben- und Sanitärräume des Ensembles, den Kostümfundus und die Technikräume beginnen kann.

Die Gründungsarbeiten für den neuen Anbau sowie für den Bühnenturm gestalteten sich ausgesprochen schwierig. Beide Gebäude stehen auf dem Gelände des früheren Wallgrabens, der hier in Verlängerung des Flüsschens Piepe ausgehoben worden war. Angesichts des morastigen Untergrunds musste daher eine aufwändige Pfahlgründung vorgenommen werden, wobei die Arbeiten durch den Fund alter Fundamente und Öltanks zusätzlich erschwert wurden, weshalb es zu einer leichten Verzögerung in der Terminplanung kam.

Der übrige Gebäudebestand des Theaterensembles wird technisch vollständig saniert, den Anforderungen des Brandschutzes entsprechend ausgestattet und der Nutzung für den Spielbetrieb angepasst. In diesem Zusammenhang entstehen neue Räume für die Verwaltung und die Schneiderei, Probebühnen sowie das künftige Foyer mitsamt der Gaststätte. Die Werkstätten des Theater werden im bereits vorhandenen seitlichen Anbau untergebracht.

Grundlegend verändert wird auch der Weg ins Theater. Während die Besucher bisher von der Friedrich-Ebert-Straße aus über den Schulhof ins Gebäude gelangten, steht ihnen künftig der neue Haupteingang an der Schulstraße zur Verfügung. Von dort geht es vorbei an Garderobe und Kasse ins umgestaltete Foyer und weiter durch einen neu geschaffenen Gang in den Saal.

Die Verlegung des Eingangs kommt jedoch nicht allein den Theaterbesuchern zugute, die demnächst einen bequemeren, behindertengerechten Zugang vorfinden. Durch die Maßnahme wird auch erreicht, dass der Schulhof frei von Autoverkehr gehalten wird, weil Lieferanten ebenso wie die Company das Gebäude über die Schulstraße anfahren können. Erhalten bleiben hingegen die Verbindungswege zwischen dem Theater und der Schule, zumal die enge Zusammenarbeit der beiden Einrichtungen intensiviert werden soll.

Immobilien Bremen, als Anstalt des öffentlichen Rechts zentraler Dienstleister für die öffentlich genutzten Immobilien in der Freien Hansestadt Bremen, stehen für die Baumaßnahme finanzielle Mittel in Höhe von 3,9 Mio. Euro zur Verfügung. 2,5 Mio. Euro kommen aus dem Sondervermögen Immobilien und Technik (SVIT); 1,16 Mio Euro stammen aus dem Etat des Senators für Kultur. Hinzu kommt ein Volumen von rund 300.000 Euro, das aus Spenden und Drittmitteln gedeckt werden soll.

Aufgrund der etwa zweiwöchigen Verzögerung im vorgesehehen Terminplan ist im Dezember mit dem Abschluss der Arbeiten zu rechnen. Immobilien Bremen geht davon aus, das Theater im Januar 2013 an die „bremer shakespeare company“ übergeben zu können.

Pressearbeit für Immobilien Bremen: Peter Schulz, Telefon 0151 1255 8348.