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Sonstige

Neuer Blickfang im Hohentor

Außenfassade der Feuer- und Rettungswache IV saniert und energetisch aufgerüstet

09.07.2012

Immobilien Bremen teilt mit:
Der Eingang zum Hohentors-Quartier hat eine deutliche optische Aufwertung erfahren. Die Fassade des an die Woltmershauser Allee grenzenden Gebäudes der Feuer- und Rettungswache IV ist saniert und dabei analog der geltenden Vorgaben zur Energieeinsparung wärmegedämmt worden. Innensenator Ulrich Mäurer wird die Wache aus Anlass der nach einem Jahr abgeschlossenen Arbeiten am heutigen Montag (9. Juli) besuchen und die unter der Leitung von Immobilien Bremen durchgeführte Baumaßnahme im aktuellen Sanierungsgebiet „Hohentor“ in Augenschein nehmen.

Das Gebäude mit der Wagenhalle für die Einsatzfahrzeuge und den im Obergeschoss eingerichteten Sozial-, Aufenthalts- und Verwaltungsräumen war in den 60-er Jahren in Stahlbetonskelett-Bauweise errichtet worden. 1980 wurden Teile der Fassade aufgrund starker Risse erneuert, wobei Platten aus Asbestzement verwendet wurden. Vor drei Jahren lösten sich einige dieser Platten, weshalb eine statische Überprüfung der Unterkonstruktion eingeleitet wurde. Dabei stellte sich heraus, dass das verwendete Holz eine starke Fäulnisschädigung aufwies und die Standsicherheit der Fassade daher nicht mehr gewährleistet war.

Vor diesem Hintergrund musste eine eingehende Sanierung der Gebäudehülle eingeleitet werden. Zunächst wurden alle betroffenen Fassadenteile demontiert und fachgerecht entsorgt. Parallel dazu nahm Immobilien Bremen die Planung für eine neue, energetischen Anforderungen entsprechende Fassade in Angriff. Die Entscheidung fiel zugunsten eines nachhaltig belüfteten, vorgehängten Ziegelsystems, das im 1. Obergeschoss sowie in Teilen des Erdgeschosses auf dem Mauerwerk angebracht wurde. Hinzu kamen neue, transparente Glaspaneel-Elemente.

Im Zuge der wärmedämmenden Sanierung der knapp 1000 Quadratmeter großen Fassadenfläche wurden zugleich die Fenster, abgängige Lichtkuppeln im Dach sowie die Dachabdichtung erneuert und brach liegende Teile des Schornsteins abgebrochen. Das Gebäude erhielt eine neue Blitzschutzanlage und eine in die Fassade integrierte Tor- und Hofbeleuchtung. Angesichts der angelaufenen Arbeiten am Gebäude wurden ursprünglich für einen späteren Zeitraum vorgesehene Baumaßnahmen vorgezogen. Dabei handelte es sich unter anderem um die Verlegung des Haupteingangs an die Woltmershauser Allee, die Errichtung einer Technikzentrale, die Optimierung der Heizungsanlage sowie um die Umstrukturierung der Räumlichkeiten für den Rettungsdienst. Diese und weitere Maßnahmen wurden aufgrund möglicher Synergieeffekte im Bauablauf bereits jetzt umgesetzt.

Immobilien Bremen, als Anstalt des öffentlichen Rechts zentraler Dienstleister für die öffentlich genutzten Immobilien in der Freien Hansestadt Bremen, standen für die Sanierung finanzielle Mittel in Höhe von rund 635.00 Euro zur Verfügung. Langfristig gut angelegtes Geld: Der Heizenergie-Verbrauch konnte bereits in der zurückliegenden Heizperiode um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum reduziert werden. Das entspricht einer Einsparung von rund 12.000 Euro pro Jahr auf der Basis der gegenwärtigen Energiepreise.